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Skoda Sechs neue elektrische Modelle

Skoda 2023 - 2026 Foto: Skoda 5 Bilder

Vom Kleinwagen bis zum SUV – in den nächsten drei Jahren will Skoda vier neue E-Modell auf den Markt bringen. Darunter einen Kombi, der vor allem für Firmenflotten interessant sein könnte.

Während der Mutterkonzern Volkswagen voll auf Strom setzt, ist die Skoda in Sachen Elektroautos eher zurückhaltend. Derzeit steht nur der Skoda Enyaq zur Verfügung. Die Monotonie hat bald ein Ende. In den nächsten drei Jahren will Skoda gleich vier völlig neue E-Modelle in vier verschiedenen Größen bis 2026 auf den Markt bringen. Das erste davon, eine elektrische Variante des erfolgreichen SUV Karoq, kommt bereits 2024 und trägt den Namen Elroq. Die Kombination aus "Elektro" und Karoq weist auf die Abstammung des Neulings hin.

Günstige Einstiegspreise

Zu sehen gibt es die geplanten Modelle bei der großen Premieren-Show nahe der traditionellen Firmensitzes Mlada Boleslav noch nicht, auch über die Technik spricht bei Skoda noch keiner. Aber die Skulpturen in Lebensgröße lassen zumindest erahnen, was Skoda geplant hat. Neben dem Skoda Elroq steht ein von der Silhouette her, kleines SUV mit leicht angeschrägter Heckscheibe mit Spoilerbürzel am Dach. Das noch vorläufig unter "Small" firmierende, 4,20 Meter lange Auto, ist die Skoda-Interpretation des kürzlich vorgestellten VW ID.2. Wie dieser soll es "um die" 25.000 Euro kosten, ein Einstiegspreis mit dem Skoda seine preisbewusste Kundschaft ködern will. Hinter vorgehaltener Hand verrät ein Manager, dass "sein" Auto im Gegensatz zum VW mit einem stärkeren Akku unterwegs sein soll. Zu haben ab 2025.

Skoda 2023 - 2026 Foto: SP-X_Peter Maahn
Bereits 2024 kommt der batterieelektrische Skoda Elroq, ein kompaktes SUV.

Modell im Octavia-Format

So gar nicht SUV-like gibt sich die dritte Premiere. Ein fast gerades Dach kombiniert mit einer recht steilen Heckscheibe weisen auf die typische Form eines Kombi hin. Das 4,60 Meter lange Auto beschwört eine lange Skoda-Tradition. Die Kombis der Marke, ob Octavia oder Superb, stehen für Geräumigkeit und hohen Alltagsnutzen, finden sich seit Jahren auch in Firmenfuhrparks ganz oben auf dem Wunschzettel. "Mit diesem Modell im Octavia-Format wollen wir unsere treue Kombi-Kundschaft erreichen, die sich mangels Angebots eines solchen Autos bisher noch nicht zum Kauf eines Elektroautos entschließen konnte", sagt Chefdesigner Oliver Stefani.

Skoda-Flaggschiff mit 4,90 Meter

Das Stichwort "Platzangebot" gilt auch für die größte Spielkarte im Neuheiten-Quartett. Die 4,90 Meter lange Mischung aus Großraumlimousine und SUV basiert auf der 2022 vorgestellten Studie Vision 7S, soll mit Loungefeeling auf bis zu sieben Plätzen verwöhnen, ein souveränes Fahrgefühl in luftiger Atmosphäre vermitteln und das unumstrittene Skoda-Flaggschiff der nächsten Jahre werden. Die gegenläufig öffnenden Türen werden es wohl kaum in die Serie schaffen.

Skoda 2023 - 2026 Foto: SP-X_Peter Maahn
Auch einen batterieelektrischen Kombi wird Skoda in sein Angebot aufnehmen.

Skoda will bei der Reichweite Maßstäbe setzen

Der neue Riese und der Kombi sollen 2026 erscheinen. Ein Jahr früher rollen bereits die überarbeiteten Varianten der heutigen Stromer Enyaq auf die Straße, dessen Basismodell dann unter 40.000 Euro bleiben soll. Das SUV soll sich stärker als bisher an den Bedürfnissen von Familien orientieren, das Coupé will bei der Reichweite Maßstäbe setzen. Einzelheiten verrät Skoda noch nicht.

Modernisierten Skoda-Schriftzug

Nach einer weiteren Nachricht aus der Vorstandsetage werden traditionsbewusste Kunden wohl ihre Tränen verdrücken müssen. Dem vertrauten Logo mit dem federgeschmückten Pfeil geht es an den Kragen. Alle Elektroautos werden an Bug und Heck künftig nur noch einen modernisierten "Skoda"-Schriftzug tragen. Alle anderen dürfen die blecherne Plakette, die in der Firmengeschichte oft verändert wurde, zumindest auf der Motorhaube behalten. Wenn Verbrenner einmal nicht mehr gebaut werden, ist dann auch das Logo ein Stück Auto-Geschichte.

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