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Smart EQ Laden ohne App und ohne Karte

Smart EQ Fortwo 2018, Ladesäule, laden, E-Auto, Elektroauto, aufladen Foto: Smart

Hubject und Daimler haben ein System entwickelt, bei dem das E-Auto mit der Ladesäule automatisch Daten austauscht. Eine Ladekarte braucht dann niemand mehr.

E-Auto laden geht heute so: Diverse Ladekarten oder zig Apps auf dem Smartphone verwalten, persönliche Daten eingeben - und hoffen, dass die Ladesäule dann Strom rausrückt. Das soll künftig einfacher gehen. Der Berliner Elektromobilitätsspezialist Hubject entwickelte eine Lösung, die Kunden über ein digitales Zertifikat im Fahrzeug Zugang zu Ladestationen ermöglicht: Plug&Charge über den internationalen Standard ISO15118.

Daimler und Hubject haben nun in Zusammenarbeit mit dem Ladestationsbetreiber Ebee Smart Technologies die Pilotphase des neuen Systems abgeschlossen. Mit dem neuen Smart EQ Fortwo/Forfour hat Daimler heute das erste Elektrofahrzeug in Serie, das Plug&Charge unterstützt.

Die Ladelösung verwendet erstmals den internationale ISO-Standard 15118. Er regelt, basierend auf digitalen Zertifikaten, den automatisierten und abgesicherten Datenaustausch zwischen Fahrzeug und Ladeinfrastruktur: Steht die Verbindung zwischen Fahrzeug und Ladestation, tauschen beide die Autorisierungsdaten des Fahrers verschlüsselt aus und gleichen sie ab. Danach startet der Ladeprozess automatisch und auch der abschließende Bezahlvorgang erfolgt ohne weiteres Zutun. Der Fahrer muss nichts anderes tun, als sein Ladekabel zu stecken.