Wartung und Reparatur Tesla Datenzugang für freie Werkstätten

Tesla Werkstatt Foto: Tesla

Tesla muss freien Werkstätten Zugang zu Wartungs- und Reparaturinformationen geben. Das dürfte die Unterhaltskosten künftig senken.

Wartungs- und Reparaturinformationen würden Fahrzeughersteller am liebsten hüten wie einen geheimen Schatz. Denn Kunden wären dann auf dieHerstellerbetriebe angewiesen, wenn sie eine Inspektion oder Reparatur ansteht. Dabei sind die in der Regel viel billiger. Deshalb haben freie Werkstätten mittlerweile Zugang zu fast allen Herstellerdaten erwirkt. Nur bei Tesla haperte es bisher.

Darüber hatten sich der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und andere Marktteilnehmer bei der EU-Kommission beschwert. Die Folge: Tesla muss nun allen Kfz-Betrieben Zugang zu Reparatur- und Wartungsinformationen sowie zur Diagnose- und Programmierungssoftware gewähren. Nach Angaben des ZDK verlangt Tesla momentan eine sehr hohe Gebühr (125 Euro pro Stunde) für die Nutzung der Diagnose- und Programmierungssoftware sowie ein geringeres Entgelt (30 Euro pro Stunde) für Wartungsinformationen über das technische Portal. Laut ZDK machte es insbesondere die teure Diagnose- und Programmierungssoftware unabhängigen Kfz-Betrieben unmöglich, konkurrenzfähig gegenüber autorisierten Tesla-Betrieben zu arbeiten.