Deutsche See nimmt Klage gegen VW zurück Außergerichtliche Einigung ohne Erfolg

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Obwohl Deutsche See keine außergerichtliche Einigung mit VW erzielen konnte, zieht die Fischmanufaktur ihre Berufung zurück.

Deutsche See war der einzige Großkunde, der nach dem Diesel-Skandal juristisch gegen den VW Konzern vorging. Nun zieht das Unternehmen überraschend seine Klage zurück. Die Fischmanufaktur habe in den vergangenen Monaten sowohl direkt als auch über Vermittler und Berater eine außergerichtliche Einigung mit der Volkswagen AG erzielen wollen. So sei es den beiden Parteien vom Landgericht Braunschweig am 14. Juli 2017 empfohlen worden, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Wie Deutsche See nun erfahren habe, seien die VW-Gremien jedoch zudem Entschluss gekommen, sich gegen eine außergerichtliche Einigung auszusprechen.

"Wir sind davon überzeugt, dass es richtig war, als erster Großkunde die Volkswagen AG zu verklagen, da sich VW nicht an die vereinbarten Absprachen gehalten hat," sagt Dr. Peter Dill, geschäftsführender Gesellschafter von Deutsche See. "Wir wundern uns sehr über die geringe Kundenorientierung des Autobauers und sind besonders enttäuscht über die fehlende Gesprächsbereitschaft, um eine für beide Seiten konstruktive Lösung zu finden." Auch wenn sich Deutsche See im Recht sieht und das Verhalten von VW nicht nachvollziehen kann, will die Fischmanufaktur die juristische Auseinandersetzung nicht weiter verfolgen.