Stromtankstellen für Elektroautos werfen zurzeit noch keinen Gewinn ab. Außer an Spitzenstandorten ließen sich über den Stromverkauf noch nicht einmal die Betriebskosten decken, so Ingo Alphéus, Chef von RWE Effizienz, gegenüber den "VDI Nachrichten".
Aufgrund der hohen Vorlauf- und Entwicklungskosten sei auch in den kommenden drei Jahren nicht mit schwarzen Zahlen zu rechnen. Gewinne erwartet RWE erst, wenn die Zahl der Elektroautos deutlich steigt. Der Konzern setzt dabei besondere Hoffnung in Nissan und Renault, die gemeinsam vier Milliarden Euro in die Entwicklung von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen investiert haben.
Als vielversprechendes Geschäftsfeld gilt auch der Einsatz von E-Autos als fahrbare Energiespeicher, etwa für überschüssigen Öko-Strom. Sollten 2020 tatsächlich rund eine Million Elektromobile in Deutschland fahren, könnten sie laut RWE rund 80 Prozent der Leistung aller deutschen Pumpspeicherkraftwerke ersetzen.