EnBW Schnellladepark A8 Leonberg Supercharger auf schwäbisch

Foto: EnBW

Nicht weit weg von den Tesla Superchargern hat der Stromanbieter EnBW nun einen eigenen superschnellen Ladepark aufgestellt. Mit bis zu 300 Kilowatt fließt der Ökostrom an acht Ladepunkten.

Wie sich EnBW künftig Lademöglichkeiten entlang von Fernverkehrsrouten vorstellt, zeigt das Stuttgarter Unternehmen nun in unmittelbarer Autobahnnähe auf der Höhe des Leonberger Kreuzes. Der überdachte Ladepark kann an acht Ladepunkten mit bis zu 300 Kilowatt neue Energie in die Akkus entsprechend ausgestatteter E-Autos bringen. Dabei gibt es Anschlüsse für CCS-, Chademo und Typ 2-Ladestecker. Der Ladestrom soll dabei 100 Prozent ökologisch sein. Das Dach über den Schnellladestationen ist mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet, die in das örtliche Stromnetz einspeist und den Standort selbst mit Energie versorgt.

Außerdem ist die Station wie eine Tankstelle beleuchtet und per Video überwacht. Es steht außerdem ein kostenloses WLAN-Netz bereit. Im nahen Rutesheim gibt es Einkaufsmöglichkeiten. Acht Ladepunkte klingen etwas sparsam, immerhin bietet Tesla ganz in der Nähe für seine Kunden 20 Schnellladestationen, die allerdings höchstens mit 150 Kilowatt laden. EnBW ist für den weiteren Hochlauf bei E-Fahrzeugen immerhin gerüstet: Der Ladepark ist für einen modularen Ausbau vorbereitet und kann so schnell auf 16 Ladeplätze erweitert werden. Schon im September hatte EnBW in der Stuttgarter Innenstadt einen Schnellladepark eröffnet, weitere 15 Standorte sind in Planung. Auch in Kooperation mit Tank und Rast ist der Anfang von Schnellladestationen an Rasthöfen in Hessen gemacht, weitere Orte sollen folgen. Rund 100 Millionen Euro jährlich will die EnBW bis 2025 in den weiteren Ausbau von Ladeinfrastruktur investieren.