Flottenmarkt im September 2017 Weniger Diesel, mehr Firmenwagen

Von der Zulassung bis zur Fahrzeugrückgabe Foto: Michael Jarmusch

Noch im vergangenen Jahr waren über 70 Prozent der gewerblich neuzugelassenen PKW Diesel. Zuerst sanken die Privatzulassungen, inzwischen setzen auch erheblich weniger Firmen auf Selbstzünder.

Insgesamt wurden im September 2017 mit 288.035 Pkw 3,3 Prozent weniger Autos zugelassen als noch im vergangenen Jahr. Grund dafür sind weniger taktische Zulassungen der Hersteller und Händler sowie ein Rückgang von 9,0 Prozent im Mietgeschäft, wie Dataforce meldete. Zudem hatte der September einen Arbeitstag weniger als im vergangenen Jahr.

Um diesen einen Tag bereinigt, entwickelt sich die Marktnachfrage sogar weiter positiv. Ohne Bereinigung ergeben sich nur minimale Differenzen: Auf dem Privatmarkt sanken die Zulassungen um 0,3 Prozent, der relevante Flottenmarkt wuchs um 0,1 Prozent. Mit knapp 24 Prozent Anteil am Gesamtmarkt zeigt sich die Nachfrage nach Firmenwagen ungebrochen hoch. Dazu gegenläufig ist die Entwicklung der Dieselzulassungen: 12,3 Prozent gingen sie im Flottenmarkt nach unten. Damit sinkt der Dieselanteil auf einen Flottentief von nur 62 Prozent. Im vergangenen Jahr vertrauten mit 70,8 Prozent noch über zwei Drittel der Firmenkunden auf sparsame Selbstzünder.

Transportermarkt im Aufwind

Positiv entwickelte sich der Markt für Transporter. Mit 37.258 Neuzulassungen wurden 4,7 Prozent mehr Transporter angemeldet als im vergangenen September. Der relevante Flottenmarkt wuchs mit 6,5 Prozent noch stärker. Das größte Plus erzielten allerdings die Hersteller mit Eigenzulassungen, die um 11,7 Prozent höher lagen.