Facelift für den Ford Transit Custom: Jetzt fährt der Transporter noch agiler und sicherer. Und ja, endlich bekommt er auch eine vernünftige Navigation.
Mit dem Facelift des Transit Custom folgt Ford dem Trend und verpasst dem Transporter eine mächtige Schippe vom aktuellen SUV-Design des Hauses: großer Kühlergrill um das Ford-Oval und angriffslustige Lufteinlässe darunter. Den deutlich aufgehübschten Innenraum samt hochwertigeren Materialien und zahlreichen durchdachten Ablagen dominiert das neue Sync 3-System, das endlich das umständliche Mäusekino ablöst. Neu sind auch die Xenon-Scheinwerfer samt LED-Tagfahr- und dynamischem Kurvenlicht.
Zum Test tritt der Wagen mit dem 170-PS-Diesel samt bulligem 405 Nm Drehmoment an. Obwohl der Motor an sich ein alter Bekannter ist, gibt sich der Custom genügsamer als bei der letzten Begegnung: Nur 6,6 Liter Diesel schluckt er auf unserer Verbrauchsrunde und damit lediglich 0,2 Liter mehr als die Werksangabe verheißt.
Im Kapitel Fahrdynamik profitiert der Ford von der guten Arbeit der Fahrwerksingenieure. Selbst in den engen Serpentinen der Schwäbischen Alb lässt sich der bis zu 2,9 Tonnen schwere Testwagen sauber beherrschen, wobei beinahe ein wenig Sportlichkeit aufkommt. Daran haben auch das Torque Vectoring, das die Kraft gezielt an jeweils eines der beiden Antriebsräder verteilt, breitere Reifen sowie ein sanfter abgestimmtes ESP ihren Anteil. Fazit: Modellpflege geglückt. Der Custom bleibt auch nach dem Facelift ein komfortables Nutztier.