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Fünf Tipps für Frühlingsfahrten Sicher bei Starkregen wie Sonne

Sonnenbrille Foto: SP-X

Die Zeit für Blitzeis und rutschiges Laub ist nun erstmal vorbei. Doch das Frühjahr birgt seine eigenen Herausforderungen für Autofahrer.

Nach dem dunklen und rutschigen Winter weckt der Frühling nun wieder den Spaß am Autofahren. Doch auch die helle und freundliche Jahreszeit hat ihre Tücken. Fünf Tipps.

Fenster zu bei Heuschnupfen:

Niesen, tränende Augen, Atemnot oder eine verstopfte Nase gehören für 15 Prozent der deutschen Autofahrer zum Frühling. Um beispielsweise das Steuer bei einer Heuschnupfenattacke nicht zu verreißen oder nicht einige Zeit im Blindflug unterwegs zu sein, ist es empfehlenswert, das Fenster im Auto geschlossen zu halten. Zudem lohnt es sich, zu Beginn der Saison den Innenraumfilter zu wechseln, der das Eindringen von Staub und Pollen verhindert. Damit die Allergieauslöser keine Chance im Wagen haben, hilft regelmäßiges Saugen und das Abwischen der Flächen. Da Pollen auch über die Kleidung ins Auto gelangen, packt man Jacken während der Fahrt besser in den Kofferraum. Vorsicht ist bei Medikamenten gegen Heuschnupfen geboten: Einige Mittel machen müde und schränken die Fahrtauglichkeit ein.

Abblendlicht aus bei Nebel:

Zu milderen Temperaturen kann man im Frühling oft auch Regen addieren, meist außerdem Nebel. Autofahrer sollten sich in solchen Fällen an den Leitpfosten am Straßenrand orientieren. Diese stehen generell 50 Meter auseinander und sind daher ein guter Indikator für Sichtweite und angepasste Geschwindigkeit. Außerdem geben die Reflektoren an den Pfosten Hinweise: Eckige Exemplare hängen an der rechten Straßenseite, runde an der linken. Ist zusätzlich ein oranger oder blauer Reflektor angebracht, wird vor einer Ausfahrt beziehungsweise einem möglichen Wildwechsel gewarnt. Wichtig ist bei dichtem Nebel außerdem der Einsatz der richtigen Scheinwerfer. Das Fernlicht wird in den vielen kleinen Wassertropfen des Nebels zu stark reflektiert und sollte daher deaktiviert bleiben. Es würde die Sicht nur weiter verschlechtern. Bei geringen Sichtweiten (unter 50 Metern) sollte zusätzlich zu den Nebelscheinwerfern auch die Nebelschlussleuchte eingeschaltet werden. Wird die Sicht wieder besser, muss diese allerdings schnellstmöglich wieder abgeschaltet werden, um den nachfolgenden Verkehr nicht zu blenden.

Runter vom Gas bei Starkregen:

Vor allem der April ist bekannt für sein unbeständiges Wetter, auch plötzlicher Starkregen gehört dazu. Fallen in kurzer Zeit große Mengen, droht Aquaplaning. Schwimmt das Auto auf, nimmt man sofort den Fuß vom Gas. Auf keinen Fall abrupt bremsen oder lenken, denn die Reifen können die Befehle zunächst nicht umsetzen. Haben sie wieder Bodenkontakt, wird dann umso stärker verzögert oder die Richtung gewechselt, was schnell zu Auffahrunfällen führen kann. Um dem Aufschwimmen vorzubeugen, sind die Reifen wichtig: Experten raten zu einer Profiltiefe von mindestens drei Millimetern. Je tiefer, desto besser kann das Wasser zwischen den Blöcken ablaufen und umso besser hält der Reifen Kontakt zum Boden. Die Aquaplaning-Gefahr sinkt außerdem mit einem korrekten Luftdruck.

Obacht vor dem Marder:

Die Frühlingszeit ist die Balzzeit der Steinmarder. Die Rüden verteidigen dann besonders energisch ihr Revier und nehmen fast alles zwischen die scharfen Reißzähne, was nach Rivalen riecht. Nicht zuletzt Zündkabel, Kühlschläuche, Achsmanschetten und Dämmmatten von Autos. Wer sein Fahrzeug nicht nachts sicher in einer Garage abstellen kann, stellt am besten spezielle Fallen auf. Das können Elektroschocker sein, kleine Metallplättchen im Motorraum, die unter Strom stehen, oder auch geschlitzte Wellenrohre, die die Kabel schützen. Auch Hartplastikrohre halten die Beißer von Kabeln und Schläuchen fern. Helfen kann zudem ein feinmaschiges Gitter, das unter dem geparkten Auto platziert wird. Nach einer Marder-Attacke, oft erkennbar an Fußspuren am Blech, sollte das Auto gründlich gewaschen werden, damit die Duftstoffe verschwinden und keine weiteren Tiere angelockt werden. Ist das Fahrzeug beschädigt, werden die Reparaturkosten meist von der Kaskoversicherung übernommen.

Sonnenbrille ins Auto legen:

So schön die Frühlingssonne auch scheint – beim Autofahren kann sie gefährlich werden. Zumindest, wenn man nicht die richtige Sonnenbrille dabei hat. Vor allem von Aufsteck-Clips, die eine normale Brille zur Sonnenbrille machen sollen, raten Experten ab. Denn bei ihnen wird das Sonnenlicht zwischen den Gläsern hin und her gespiegelt, so dass das sogenannte Kontrastsehen schwerer fällt. Auch selbsttönende Gläser sind für den Einsatz als Blendschutz in der Regel nicht geeignet. Sie reagieren meist auf UV-Licht und verdunkeln sich automatisch – nicht allerdings im Auto. Denn dort filtert die Windschutzscheibe den größten Teil des ultravioletten Lichts heraus. Gut geeignet sind dagegen braune oder graue Gläser mit 65 bis 75 Prozent Tönung, denn die verfälschen die Farben von Ampeln oder Schildern nur wenig. Stärker abgedunkelte Brillen sollte man nicht verwenden, da sie beim Autofahrer zu viel Licht schlucken.

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