Die deutschen Autokonzerne machen dem Land der Erfinder zwar wieder alle Ehre, aber das modernste Auto baut Volvo.
Der Innovationstakt der Automobilindustrie wird immer schneller: In den vergangenen zehn Jahren haben sich die Innovationen der globalen Hersteller verdreifacht. Im Jahr 2014 zählten die Analysten des Center of Automotive Management der FH Bergisch-Gladbach den Rekordwert von 1.220 Technik-Neuerungen in der zum 10. Mal aufgelegten Studie „Automotive Innovations“. In Sachen Innovationskraft liegen vor allem die deutschen Autobauer vorn.
Im Ranking der innovationsstärksten Autokonzerne liegt Volkswagen mit mehr als 240 Einzel-Neuheiten wieder auf den ersten Platz, mit deutlichem Abstand zum zweitplatzierten Daimler. Ford machte einen Sprung von Rang acht auf den dritten Platz. Die Amerikaner konnten unter anderem mit dem umfangreichen Facelift des Ford Focus und dem sparsamen 1,0-Liter-Dreizylindermotor punkten. Zu den Hauptverlierern zählt in der Studie der Toyota-Konzern. Die Japaner rutschten im Ranking erstmals aus den Top Ten, trotz Einführung des Brennstoffzellen-Fahrzeugs Mirai. Die Bestenliste sortiert nach Automarken sieht etwas anders aus: Dann führt Mercedes vor Ford und Audi, VW folgt auf dem vierten Platz, BMW auf dem fünften.
Erstmals haben die Wissenschaftler in diesem Jahr auch die innovationsstärksten Modelle herausgearbeitet. Über alle Fahrzeugklassen hinweg siegte das Oberklasse-SUV Volvo XC90, das in diesem Sommer auf den Markt kommt. 21 Einzelinnovationen zählten die Analysten, darunter beispielsweise der erste aktive Kreuzungs-Bremsassistent. Im Segment der Kleinstwagen lag der Smart Fortwo vorn, bei den Kleinwagen gewann der Mini, in der Unteren Mittelklasse der Ford Focus, in der Mittelklasse war der VW Passat das innovationsstärkste Auto, in der oberen Mittelklasse der Audi A6 und in der Oberklasse die Mercedes-Benz S-Klasse.
