Kenngröße TCO Bessere Entscheidungen treffen

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Die Total Cost of Ownership (TCO) ist eine wichtige Kenngröße. Daten aus den Fahrzeugen lassen sich nutzen, um Kosten zu senken und effektiver zu arbeiten. Welche Möglichkeiten es gibt erklärt, Experte Theo-Han Jansen von Wireless.

Digitalisierung und Datentransparenz sind Begriffe, die überall zu hören sind und sich auf fast jede Branche anwenden lassen. Mobilität und Flottenmanagement bilden da keine Ausnahme. Intelligente und datengetriebene Services helfen Flottenbetreibern, Fuhrparkmanagern und Fahrern von Firmenfahrzeugen längst, Zeit und Kosten zu sparen sowie die Effizienz zu erhöhen. Möglich macht das die Datenanalyse rund um die Nutzung von Fahrzeugen.

Mit Daten zu besseren Ergebnissen

Besonders in Hinblick auf die Total Cost of Ownership (TCO) können Daten einen großen Mehrwert leisten. Denn ein Fuhrpark ist kein preiswertes Vergnügen. Anschaffung, Betriebskosten wie Versicherung, Wartung und Reparaturen, Ersatzteile und Treibstoff bis hin zur Abschreibung beeinflussen den Wiederverkaufswert eines Fahrzeugs. Daten-Services und intelligente Analysen helfen, den Lebenszyklus eines Fahrzeugs zu monitoren und das Timing des Wiederverkaufs zu verbessern. Wenn ein Fahrzeug ab einem bestimmten Kilometerstand abgestoßen werden soll, können Benachrichtigungen darauf hinweisen. Zudem lassen sich Werkstatt- und Wartungstermine zum richtigen Zeitpunkt ausmachen, wenn Daten in Echtzeit zur Verfügung stehen.

WirelessCar Theo Jansen 2023 Foto: Wireless
Theo-Han Jansen ist Vice President Strategy & Product Management bei WirelessCar. Er arbeitet seit 30 Jahren in verschiedenen Positionen in der Automobilbranche, unter anderem bei FCA (jetzt Stellantis), Maserati und Ferrari. Sein Themenschwerpunkt der letzten Jahre sind die Konzeption, Planung und Umsetzung von Connected Services und nachhaltiger, vernetzter Mobilität.

Wer braucht viel Sprit, wer fährt sparsam?

Durch die Erfassung der richtigen Daten lässt sich auch der CO2-Fußabdruck der Flotte besser überblicken. Wenn Fuhrparkmanager feststellen, dass die Tankkartenrechnungen mancher Fahrer besonders hoch sind, können sie ihnen bei der nächsten Fahrzeugbestellung nur noch sparsamere Modelle anbieten, oder sie zu regelmäßigen Spritspartrainings verpflichten. Gleichzeitig geben Daten Aufschluss, wie viele Kilometer Fahrer privat und wie viele dienstlich zurücklegen. Servicefahrzeuge, die häufig bestimmte Routen fahren, können zu einem Zeitpunkt losgeschickt werden, an dem weniger Verkehr herrscht, oder sie fahren andere, spritsparendere Strecken.

Datenpotenzial richtig ausschöpfen

Es gibt verschiedene Software-Lösungen für Fuhrparkmanagement auf dem Markt, die mit Fahrzeugdaten arbeiten. Je homogener die Fahrzeugdaten sind, desto größer der Mehrwert, den die Software bietet. Allerdings ist oft das Gegenteil der Fall: Die Daten sind sehr heterogen und liegen unterschiedlich formatiert vor. Eine Datenplattform, die Fahrzeugdaten sammelt, aggregiert und formatiert ist daher Grundvoraussetzung, damit eine Software für Flottenmanagement die Daten auch nutzen kann.

In Kombination mit entsprechenden Programmierschnittstellen (Application Programming Interface, API), die Daten erfassen und so aufbereiten, dass sie dann über eine weitere API von der Software für Flottenmanagement genutzt werden können, haben Flottenbetreiber den Zustand ihrer Daten immer im Blick – aktuell und zuverlässig. Das ermöglicht ihnen, Entscheidungen zu treffen, mit denen sie die TCO ihres gesamten Fuhrparks optimieren und so bares Geld sparen.