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Leichtfahrzeug Studie Potential fürs Klima

DLR-Studie LEV4Climate Foto: DLR

Das Angebot an Fahrzeugen elektrischer Leichtbauklassen wächst seit Jahren, doch die Marktakzeptanz bleibt verhalten. Dabei könnten die Microcars einen echten Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Wenn Autofahrer konsequenter als bisher auf elektrische Leichtfahrzeuge umsatteln würden, wäre eine jährliche Reduktion von Treibhausgas-Emissionen von rund 57 Millionen Tonnen allein in Deutschland möglich. Diese Zahl hat das Deutsche Zentrum für Raum- und Luftfahrt (DLR) im Rahmen einer vom Interessenverband für elektrische Leichtfahrzeuge LEVA-EU beauftragten Studie berechnet. Laut DLR fallen rund 20 Prozent aller Treibhausgas-Emissionen in Deutschland auf den Verkehrssektor und davon wiederum 60 Prozent auf den Pkw-Verkehr. Für rund die Hälfte typischer Pkw-Fahrten würden sich effiziente Stromer der Klassen L5e, L6e und L7e eignen. Bei konsequenter Nutzung ließen sich die CO2-Emissionen so um 40 Prozent reduzieren. Außerdem verursachen Microcars bei der Produktion rund 30 Prozent weniger CO2 im Vergleich zu einem Mittelklasse-Elektroauto.

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Trotz dieser Vorteile für Umwelt und Klima verharren die Mini-Stromer am Fahrzeugmarkt bislang in einer Nische. Um aus dieser herauszukommen, empfiehlt die Studie Anreize für Kauf und Nutzung elektrischer Leichtbaufahrzeuge zu schaffen sowie regulatorische Maßnahmen. Hilfreich wären außerdem der Aufbau von Infrastruktur und die Entwicklung von komfortableren und mehr Sicherheit bietenden Modellen.