Abgesehen von VW bleiben die deutschen Hersteller beim E-Auto bislang Randgestalten. Bei der Plug-in-Hybridtechnik hingegen spielen sie vorne mit.
Die deutschen Hersteller dürften von der jüngst erhöhten E-Auto-Förderung stark profitieren. In den ersten fünf Monaten waren heimische Hersteller sowohl bei den reinen E-Mobilen als auch bei den Plug-in-Hybriden (PHEV) Marktführer, wie aus einer Analyse des Center of Automotive Management hervorgeht.
Mit 9.090 neu zugelassenen Elektromobilen war VW zwischen Januar und Mai stärkster E-Auto-Hersteller in Deutschland. Mit deutlichem Abstand folgten Renault und Tesla. Beide Importmarken erreichten jedoch einen deutlich höheren Stromer-Anteil als die Norddeutschen: Bei der E-Auto-Marke Tesla lag er bei 100 Prozent, beim Zoe-Anbieter aus Frankreich betrug er 15 Prozent. Bei VW waren 4,9 Prozent aller Neuzulassungen mit E-Antrieb ausgerüstet.
Während sich Deutschlands Marktführer auf reine E-Mobile konzentriert, legen die Premiummarken den Focus auf Plug-in-Hybride. Stärkster Hersteller waren in den ersten fünf Monaten BMW und Mercedes mit jeweils rund 6.700 Neuzulassungen, gefolgt von Audi mit 5.782 Einheiten. Der PHEV-Anteil lag jeweils deutlich oberhalb von 7 Prozent. Getoppt wird das von Volvo, der mehr als jeden fünften Neuwagen (22,9 Prozent) mit der Kombination aus Verbrenner und E-Motor verkaufte. Insgesamt kam der schwedische Hersteller auf knapp 4.000 Neuzulassungen.
Insgesamt wurden in Deutschland zwischen Januar und Mai bislang 74.980 E-Autos und PHEVs neu zugelassen, was einem Zuwachs von 92 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht.