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Preisanstieg gebremst Ausgaben für Neuwagen

Foto: Dacia

Neuwagen werden jedes Jahr teurer. 2018 fiel der übliche Preisanstieg allerdings deutlich zahmer aus als sonst. Das hatte auch einen klar erkennbaren Grund.

Die Deutschen haben 2018 Jahr mehr Geld beim Neuwagenkauf ausgegeben. Der Anstieg war jedoch geringer als in den Vorjahren, wie das Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen ermittelt hat. Im Schnitt investierten die Neuwagenkäufer 28.066 Euro (alle Preise netto) in ihren Pkw, gegenüber 2017 entspricht das einem Plus von 1,7 Prozent. In den Jahren zuvor stieg der gezahlte Durchschnittsbetrag deutlich stärker, 2017 etwa um 3,8 Prozent, 2015 um 4,3 Prozent. Grund für die Schwächung des Trends war der geringere Anteil von Dieselmodellen; diese sind in der Regel teurer als vergleichbare Autos mit Ottomotor.

Die größte Ausgabensteigerung gab es 2018 bei Plug-in-Hybridfahrzeugen, für die die Autokäufer im Schnitt 46.541 Euro überwiesen – 5 Prozent mehr als im Vorjahr. Benziner sind um 4,2 Prozent teurer geworden (24.011 Euro), Diesel um 2,9 Prozent (35.269 Euro). Günstiger waren hingegen die angeschafften E-Autos: Der Durchschnittspreis sank um 7,3 Prozent auf 29.481 Euro. Die Marke mit den ausgabefreudigsten Kunden war Porsche mit einem Preis von 89.813 Euro, am unteren Ende des Investitions-Rankings fand sich Dacia mit 10.260 Euro. VW lag mit 25.973 Euro knapp unter dem Bundesdurchschnitt. Grundlage der Berechnungen waren jeweils die Listenpreise ohne Rabatte und Zusatzausstattung.