Ein kurzer Bremsweg nutzt im Ernstfall wenig, wenn der Fahrer Gefahrensituationen aus seinem weitgehend verblechten Transporter heraus zu spät oder gar nicht sieht.
ETM räumt der Sichtfeldmessung in seinem Vergleichstest daher einen großen Stellenwert ein. Entsprechend umfangreich und professionell gehen die Tester vor. In die Wertung fließt sowohl das direkte Sichtfeld aus der Fahrerkabine heraus durch Windschutzscheibe und Seitenfenster wie auch die Übersicht mittels der Außenspiegel.
Statt eines Testredakteurs sitzt eine genormte Puppe hinterm Steuer. Die maximale Sichtweite aus dem Fahrzeug heraus wird nachts mittels eines Präzisionslasers auf dem Asphalt markiert. Am nächsten Morgen, sobald die Sonne aufgeht, fliegt eine Drohne das Areal ab, zeichnet die Messpunkte auf. Anschließend werden die Messpunkte in eine grafische Darstellung übertragen und die Sichtfeldmaße errechnet. Insgesamt fließen 13 Kriterien in die Sichtfeldwertung ein.