Mitarbeitermobilität Mehr als der klassische Dienstwagen

Laden 2024 Foto: GettyImages/Volodymyr Kalyniuk

Mobilität wird für Unternehmen immer wichtiger. Das betrifft nicht nur die Kosten, sondern auch Mitarbeiter, Außenwirkung und Umwelt. Wie können Unternehmen ihre Mobilität verbessern? Andreas Bausch von Grampp erklärt, wie externe Dienstleister sinnvoll unterstützen können.

Alle Mobilitätsverantwortlichen vereint ein Ziel: Eine signifikante und strukturierte, kostengünstige Problemlösung der Abläufe und Prozesse aller relevanten Mobilitätsthemen im Unternehmen. Es geht nicht nur alleine um das Thema Fahrzeugmanagement, sondern um die Mobilität im Allgemeinen. Der strategische Bedarf der Mobilität an die Betriebskosten, Personalsituation, CO2-Ziele und an die betriebliche Außenwirkung hat an Priorität zugenommen. Wie stellt man die gewerbliche Mobilität auf den richtigen Kurs?

Klassischer Dienstwagen ist nur Teilbereich

Dabei liegt der Fokus nicht ausschließlich auf dem klassischen Dienstwagen als simplen Zweck um Termine wahrzunehmen, es geht vielmehr um das Personal in Ihrem Unternehmen, es geht um Prozesse, Abläufe, um den CO2-Abdruck – und darum qualifiziertes Personal zu halten und zu natürlich bei Bedarf auch zu gewinnen. Hier benötigen die Unternehmen kreative individuelle zeitgemäße Anreize und Ideen um nachhaltig Ihre Mobilität, Ihre Personalsituation und Ihre eigene Geschäftsgrundlage langfristig zu sichern. Da die Themen wie Fuhrparkmanagement, Personal, Mobilität, digitale Abrechnung, Kostenkontrolle und Marketing verschmelzen, ist es häufig problematisch diese Themen differenziert zu betrachten.

Andreas Bausch 2024 Foto: Andreas Bausch/GRAMPP Fleet
Andreas Bausch verfügt seit 25 Jahren Erfahrung im Fuhrparkmanagement, Vertrieb an Großkunden und Flottenkunden und Prozessoptimierungen in der gewerblichen Mobilität. Der Autor leitet den Bereich GRAMPP Fleet seit 2023 und war davor mehrere Jahre in verschiedenen Funktionen als zertifizierter Fuhrparkmanagementberater und als Abteilungsleiter im Vertrieb an Großkunden und Flottenkunden tätig.

Fünf Lösungsansätze betriebliche Mobilität

Um die gewerbliche Mobilität auf den richtigen Kurs zu bringen und die genannten Herausforderungen zu bewältigen, gibt es verschiedene Lösungsansätze:

  1. Ganzheitlicher Ansatz: Es ist wichtig, Mobilität nicht nur als isoliertes Thema zu betrachten, sondern als Teil eines umfassenderen Unternehmensziels. Dies erfordert eine strategische Herangehensweise, die Mobilität mit anderen Unternehmensbereichen wie HR, Kostenmanagement und Umweltzielen verknüpft.
  2. Individualisierte Lösungen: Da jedes Unternehmen unterschiedliche Anforderungen und Strukturen hat, ist es wichtig, individuelle Lösungen zu entwickeln. Dies kann bedeuten, dass verschiedene Abteilungen und Teams innerhalb des Unternehmens zusammenarbeiten, um maßgeschneiderte Mobilitätslösungen zu entwickeln.
  3. Nachhaltigkeit fördern: Unternehmen sollten Mobilitätslösungen priorisieren, die nachhaltig sind und zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks beitragen. Dies kann die Förderung von Elektrofahrzeugen, die Implementierung von Carsharing-Programmen oder die Förderung von öffentlichen Verkehrsmitteln umfassen.
  4. Automatisierung und Digitalisierung: Aufwändige Routineaufgaben wie Halterhaftungspflichten, UVV – Unterweisungen, Unfallverhütungsvorschriften und Führerscheinkontrolle, Tankkartenmanagement, Fahrzeugbestellungen und Schadensmanagement sollten die Unternehmen automatisiert durchführen. Dies kann die Verwendung von Fuhrparkmanagementsystemen, digitalen Abrechnungstools und anderen Technologien umfassen.
  5. Externe Dienstleister einbeziehen: Zielführend ist hier, aufgrund der Komplexität, der verschiedenen Vorgänge und Themen, die Digitalisierung der Aufgaben voranzutreiben und ja nach Fuhrparkstruktur, Größe und Einsatz der Flotte über externe professionelle Dienstleister nachzudenken, insbesondere wenn das Unternehmen nicht über die erforderlichen Ressourcen oder Fachkenntnisse verfügt.