Fahrbericht: Jeep Avenger e-Hybrid Für eine Handvoll Strom

Jeep Avenger 2024 Foto: Jeep 8 Bilder

Nach 100%-Elektro und reinem Benziner schließt der Avenger e-Hybrid jetzt die Antriebslücke beim kleinsten Jeep.

Nach 100%-Elektro und reinem Benziner schließt Jeep mit einem Mildhybrid nun eine Antriebslücke beim Avenger. Das City-SUV kostet als e-Hybrid-Modell ab 22.689 Euro (alle Preise netto). Der Aufpreis gegenüber dem einfachen Benziner ist mit 1.680 Euro moderat. Auch weil systembedingt gleich eine Automatik die Handschaltung ersetzt.

Avenger e-Hybrid mit neuer Doppelkupplungs-Automatik

Im Avenger e-Hybrid wird ein 100 PS-Benziner mit einer neuen Doppelkupplungs-Automatik mit sechs Gängen kombiniert, in dem ein integrierter E-Motor 29-Hilfs-PS an die Vorderachse schickt. Die 48-Volt-Batterie befindet sich platzsparend unter dem Fahrersitz. Im Gegensatz zu anderen 48-Volt-Hybriden kann der Avenger auch mal rein elektrisch fahren, vorausgesetzt der kleine Speicher ist vollgeladen. Der stille Fahrspaß gelingt allerdings immer nur für kurze Teilstrecken von etwa einem Kilometer und bis maximal 30 km/h. Darüber hinaus unterstützt der Elektromotor den Verbrenner vor allem beim Anfahren und Beschleunigen. Mit zurückhaltender Fahrweise lässt sich hier eine Verbrauchseinsparung von einem Liter gegenüber dem reinen Verbrenner erzielen. Laut Jeep sind es im Schnitt 4,9-5,0 Liter auf 100 Kilometern.

Jeep Avenger 2024 Foto: Jeep
Der Avenger bietet drei Modi speziell für Fahrten abseits des Asphalts (Sand, Schlamm, Schnee).

Avenger e-Hybrid mit sechs verschiedenen Fahrmodi

Mit sechs verschiedenen Fahrmodi – drei für den Einsatz in der Stadt und auf Überlandstrecken (Eco, Normal, Sport) und drei speziell für Fahrten abseits des Asphalts (Sand, Schlamm, Schnee) – lässt sich der Antriebscharakter auf unterschiedliche Bedingungen und Fahrsituation kalibrieren. Auf einen Allradantrieb muss der Avenger verzichten.

Drei Ausstattungsvarianten erhältlich

Der kleine Crossover ist in drei Ausstattungsvarianten erhältlich: Longitude, Altitude und Summit. Das digitale Kombiinstrument ist schon im Einstiegsmodell Standard, ebenso wie der 10,25 Zoll große Touchscreen für das Bordsystem. Die Serienausstattung umfasst zudem LED-Scheinwerfer, Lenkradschaltwippen für manuelle Gangwechsel oder eine Klimaanlage. Zu den optionalen Extras beim Avenger gehören mit Einführung des Hybrids ein Glasschiebedach oder ein Fahrersitz mit Massagefunktion.

Jeep Avenger 2024 Foto: Jeep
Das Cockpit entspricht weitgehend dem der anderen Antriebsvarianten.

Avenger Allrad-Variante 4Xe kommt

Mit dem Hybrid, der ab April im Handel steht, ist das Avenger Line-Up noch nicht komplett. Zum Jahresende rundet Jeep das Angebot um die Allrad-Variante 4Xe ab. Auch dieser Avenger wird vom neuen Hybrid-System angetrieben – dann aufgerüstet um einen zusätzlichen E-Motor, der weitere 21 kW/29 PS an die Hinterachse leitet.

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Jeep Avenger 1.2 e-Hybrid – Technische Daten

Fünftüriges, fünfsitziges Klein-SUV
Länge: 4,08 Meter
Breite: 1,81 Meter
Höhe: 1,54 Meter
Radstand: 2,56 Meter
Kofferraumvolumen: 380-1.277 Liter.

48-Volt-Hybrid-Antrieb mit 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner (100 PS) + Elektromotor (29 PS)
maximales Drehmoment: 205 Nm
0-100 km/h: 10,9 s
Vmax: 184 km/h
Frontantrieb
Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe
Normverbrauch: 4,9-5,0 Liter/100 km
CO2-Ausstoß: 111-114 g/km

Preis: ab 22.689 Euro

Kurzcharakteristik

Warum: Weil der Aufpreis moderat und das System merklich Kraftstoff spart.
Warum nicht: Weil ich Jeep zu Geländewagen sage und die immer Allrad haben.
Was sonst: die Stellantis-Schwestermodelle wie der Fiat 600 Hybrid.