Firmenauto ADAC: An Kreuzungen aufpassen

An gut einsehbaren Einmündungen und Kreuzungen außerhalb geschlossener Ortschaften passieren laut ADAC-Unfallforschung besonders viele schwere Unfälle. Jeder siebte Tote und Schwerverletzte – 2007 fast 5.400 Menschen – ist nach Angaben des Automobilclubs aufgrund von falschem Einbiegen oder Kreuzen zu beklagen. Insgesamt sei die Zahl der Verkehrsopfer zwar zurückgegangen, an kritischen Kreuzungspunkten allerdings stieg sie an. Fast die Hälfte der tödlichen Unfälle an Kreuzungen seien so genannte Linksabbieger-Unfälle. Dabei übersieht der Linksabbieger laut ADAC den entgegenkommenden Vorfahrtberechtigten. Bei solchen Unfällen kommt es zu gefährlichen Seitenkollisionen. Insassen würden oft schwerer verletzt als bei Frontalunfällen. Neben der fehlenden Aufmerksamkeit der Fahrer ist auch die schlechte Rundumsicht in einigen Autos ein Risikofaktor. Oft sei der vordere Dachholm, die so genannte A-Säule, dieser Autos aus Design- oder Aerodynamikgründen zu breit. Er könne beim Einbiegen die Sicht auf anderer Autos verdecken, wie zum Beispiel beim Mitsubishi Colt CZ3, Hyundai Santa Fe oder Opel Tigra Twin Top. Um die Unfälle an einsehbaren Kreuzungen zu reduzieren, empfiehlt der ADAC auf Landstraßen grundsätzlich, vor dem Einbiegen oder Kreuzen anzuhalten. So könne die Verkehrssituation besser überblickt und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, das auf der Hauptfahrbahn entgegenkommt, besser eingeschätzt werden. Auch die Autohersteller könnten einen Beitrag zu mehr Sicherheit leisten. Der ADAC spricht sich für eine Optimierung der A-Säulen sowie für eine serienmäßige Ausrüstung der Fahrzeuge mit Kopfairbags aus. Außerdem müsse der Seitenschutz weiter verbessert werden. Die Entwicklung elektronischer Kreuzungsassistenten ist ebenso notwendig.