Firmenauto Fahrbericht: BMW 7er Hybrid

Alle Hybridautos haben eines gemeinsam: die Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor. Gemeinhin soll diese Kombination dazu dienen, den Spritverbrauch zusenken. Das tut sie auch im Active Hybrid 7, doch angesichts seiner überbordenden Leistung tritt dieser Aspekt in den Hintergrund. Denn dessen 4,4 Liter großer Achtzylinder-Verbrennungsmotor wuchtet zusammen mit dem im neuen Achtganggetriebe integrierten Elektroantrieb 465 PS und 700 Newtonmeter Drehmoment auf die Straße – Zahlen, die man in einem Sportwagen, aber nicht in einem Hybridfahrzeug erwartet. Dabei hat der 7er enorme Schwierigkeiten mit der Traktion. Auf regennasser Fahrbahn muss das DSC ständig eingreifen, damit der Zwei-Tonnen-Renner auf Spur bleibt. Und wer den Active Hybrid 7 so fährt, wie er gefahren werden will, braucht gar nicht an die von BMW angegebenen 9,4 Liter Durchschnittsverbrauch (219 Gramm CO2 pro Kilometer) zu denken, die zugegebenermaßen für ein Auto mit dieser Leistungsausbeute beeindruckend niedrig sind. Auf unseren Testrunden vermeldete der Bordcomputer jedenfalls 13,3 Liter. In der Tachoanzeige und wahlweise auf dem Navi-Bildschirm informiert das Mild-Hybridsystem – rein elektrisches Fahren geht nicht – permanent über seine Energieströme. Rote Pfeile signalisieren, dass der Fahrer Energie verbraucht, blaue Pfeile bedeuten, die Lithium-Ionen-Batterie wird geladen. Das geschieht, sobald der Fahrer den Fuß vom Gas nimmt. Um unnötigen Energieverlust zu vermeiden, verzögert beim Bremsen zunächst nur der Elektromotor, bevor Bremsklötze und -scheiben mechanisch eingreifen. Faszinierend: Nach dem Ampelstopp erweckt das Start-Stopp-System den 7er innerhalb einer Zehntelsekunde nahezu geräuschlos zum Leben. So viel Technik hat ihren Preis: Der Active Hybrid 7 startet bei 88.235 Euro netto und ist ab April in Europa zu haben.finden sie die technischen Daten zum BMW 7er. Mehr Bilder zum 7er-Modell gibt es .