Gute Nachrichten sind in Krisenzeiten eher selten. Dass die Geschäfte derzeit sogar überdurchschnittlich gut laufen, kann Hannover Leasing Automotive (HLA) melden. Unter der Führung des ehemaligen ASL-Chefs Harald Frings trat die HLA im Januar 2008 an mit dem Ziel, innerhalb von vier bis fünf Jahren 17.000 Leasingverträge zu verkaufen. Diesem Ziel sind wir weit voraus, sagt Vertriebsleiter Vinzenz Pflanz gegenüber FIRMENAUTO. Nach gut 1,5 Jahren haben wir schon rund 6.500 Verträge abgeschlossen beziehungsweise in der Pipeline. Das war ursprünglich erst für das Jahr vier geplant. 80 Prozent der Verträge seien Fullservice-Leasingverträge, die Reparatur sowie mindestens einen weiteren Baustein wie etwa Schadenmanagement, Reifenservice oder Kfz-Steuer beinhalten. Die HLA profitiere stark von ihrem Partner, der hessischen Landesbank (Helaba). Ein konservativer Partner ist in diesen Zeiten eher von Vorteil. Außerdem habe die HLA aus der komfortablen Situation heraus starten können, dass sie keine auslaufenden Verträge hatte und deshalb auch keine Restwerte anpassen musste. Der Vertriebspartner Helaba diene als Türöffner für das Geschäft mit den großen Dax-Unternehmen. Doch neben großen Flotten sieht Pflanz vor allem den klassischen Mittelstand mit 30 bis 100 Autos als vorrangige Zielgruppe. Dabei sollen auch Kooperationen wie mit American Express helfen. Deren Kunden können mittlerweile über die HLA Leasingverträge abschließen und die Raten über die Kreditkarte bezahlen. Das verlängerte Zahlungsziel ist für etliche Kunden durchaus ein Argument, sagt Pflanz. Weitere Kooperationen ist die Leasinggesellschaft mit Kia Motors sowie den Sparkassen eingegangen.