Winterreifen, saubere Scheiben und genügend Frostschutz in Kühler und Waschwasser sind Voraussetzungen für Fahrten bei winterlichen Straßenverhältnissen. Aber das genügt nicht immer. Wer ins Bergland fährt, sollte auf jeden Fall Schneeketten mitführen, rät der Automobilclub von Deutschland (AvD). Das gilt nicht nur für Straßen, auf denen ohnehin eine Kettenpflicht besteht - auch sonst können die Schneeketten wertvolle Dienste leisten. Auf Eis und Schnee verbessern sie die Haftung und verkürzen den Bremsweg grundsätzlich. Um frustrierende Szenen am Straßenrand zu vermeiden, ist es ratsam, vor Antritt der Reise schon zuhause die korrekte Montage der Ketten zu testen. Im Ernstfall geht die Angelegenheit dann schneller vonstatten - insbesondere, wenn die Ketten auf ebener Fläche angelegt werden. Dann muss nur noch nach 50 bis 100 Metern der korrekte Sitz überprüft werden. Sobald die Straße wieder frei ist, müssen die Ketten abmontiert werden. Handschuhe, eine Taschenlampe, eine Warnweste und eine wasserfeste Matte sollten griffbereit liegen. Eiskratzer, Handfeger und Schaufel gehören ebenfalls in den Kofferraum, gegebenenfalls auch Sand. In die Reiseplanung ist auch der Wetterbericht einzubeziehen. Manchmal geht es aber trotz bester Vorbereitungen nicht weiter, zum Beispiel dann, wenn andere Verkehrsteilnehmer weniger umsichtig waren. Um auch eine mehrstündige Zwangspause komfortabel überstehen zu können, empfiehlt der AvD, warme Kleidung und entsprechendes Schuhwerk sowie eine Thermoskanne mit warmem Tee und ausreichend Proviant an Bord zu nehmen. Zudem sollte schon bei halbvollem Tank die nächste Zapfsäule angesteuert werden, damit die Heizung im Notfall immer wieder eingeschaltet werden kann. Derart gerüstet können Autofahrer den winterlichen Gewalten zuversichtlich trotzen.