Ungeachtet des Ölgipfels bleibe der Ölmarkt sehr eng, mit einem Angebot, das nur geringfügig über der aktuellen Nachfrage liege. "Dies wird auf absehbare Zeit auch so bleiben." Zwar rechnet Schrüfer wegen einer geringeren konjunkturellen Dynamik speziell im Euroraum zum Jahresende mit leicht sinkenden Ölpreisen. So sei zum Jahreswechsel von Preisen bei rund 110 Dollar auszugehen, nach aktuell rund 135 Dollar. "Allerdings werden wir uns an Ölpreise über 100 Dollar gewöhnen müssen."
"Mit den anhaltend hohen Preisen für Rohöl wird aber auch die Suche nach alternativen Energiequellen verstärkt." Dies dürfte den Ölpreisanstieg zumindest begrenzen. "Gleichwohl werden die hohen Ölpreise eine anhaltende Belastung für die europäische Konjunktur bleiben, wobei diese negativen Effekte durch das Recycling der Petro-Dollars seitens der Förderländer zum Teil kompensiert werden."