1984: 205 GTI wird rasant in den deutschen Markt eingeführt Top-Modell der 205-Baureihe mit 128 PS sorgt für Sportlichkeit Der GTI ein Auto für Männer unter 40 Jahre Ein Hubschrauber mit Raketenwerfer jagt ein Auto. Das Auto fährt mutig über den Abgrund. Plötzlich öffnet sich ein Fallschirm der Peugeot 205 GTI ist gerettet und das in James-Bond-Manier. Rasanter hätte Peugeot 1984 also genau vor 25 Jahren den GTI in der Werbung nicht präsentieren können. Das Publikum war von der Kampagne begeistert. Der 205 feierte am 24. Februar 1983 seinen Geburtstag als Serienmodell in Frankreich, im September waren die ersten Fahrzeuge auch in Deutschland erhältlich. Der 205 GTI war von Beginn an als Top-Modell der 205-Baureihe eingeplant und deswegen parallel entwickelt worden. Insgesamt wurden 29.242 GTI in Deutschland zugelassen und trugen das elektrisierende Logo. Die Karosserie: der erste Dreitürer der 205-Familie. Der Motor zum Marktstart: ein 1.6-Liter-Vierzylinder, der 105 PS bei 6.250 Umdrehungen leistete. Der Preis: 19.295 Deutsche Mark. Das Produkt: Ein Kraftzwerg, der auch optisch zeigte, worum es ihm vorrangig ging Sportlichkeit. Doch die Kunden wollten noch mehr. So präsentierte die Löwenmarke Anfang Oktober 1986 das kleine Auto mit unglaublichen 128 PS. Damit war der Peugeot 205 GTI unangefochten der König der Sport-Minis. Lockten schon die braveren 205-Versionen viele Käufer von anderen Marken zu Peugeot, übertraf der GTI in Sachen Eroberungspotenzial alles: 71 Prozent der Kunden stiegen von einer Fremdmarke auf den GTI um. Von 100 GTI-Käufern wechselten nur 29 von einem anderen Peugeot auf den Mini-Sportler, 41 kamen von anderen französischen Marken, 30 von ausländischen Herstellern. 86 Prozent aller GTI-Fahrer waren Männer, 70 Prozent aller Käufer jünger als 40 Jahre. Insgesamt stellte Peugeot 332.942 GTI her. So überzeugend der GTI auch war, das obere Ende der 205-Baureihe markierte ein anderes Modell der Peugeot 205 Turbo 16, eine Rennmaschine für die Straße mit 200 PS. Heute hat der 205 Liebhaberstatus erreicht und ist noch oft auf deutschen Straßen zu sehen.