Durch Verbesserungen beim Getriebe und Hybridbauteile im Antriebsstrang werden Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen in den nächsten beiden Jahren um bis zu 25 Prozent sinken. Ein Sparpotenzial in dieser Größenordnung stellte Hans-Jörg Domian von ZF Friedrichhafen auf dem diesjährigen VDI-Wissensforum vor. Zu den technischen Lösungen, die solche Ergebnisse ermöglichen sollen, gehören Achtstufenautomatikgetriebe ohne Wandlerschlupf ebenso wie ein optimierter Wärmehaushalt im Getriebe und die Einbindung der Kraftübertragung in das elektronische Netzwerk des Fahrzeugs. So könnten mit der Einbeziehung von Navigationsdaten in die Getriebesteuerung frühzeitg passende Gangwechsel vorgenommen werden. Weitere Verbesserung bringen beispielsweise Start-Stopp-Systeme auch bei Automatikgetrieben, die den Verbrauch um fünf Prozent senken. Auch neue Steuersysteme und Sensoren tragen zum sparsamen Umgang mit Treibstoff bei. So ermöglichen Anpresskraftsensoren bei stufenlosen Getrieben eine Reduzierung des Verbrauchs um bis zu vier Prozent. Von den Fortschritten bei der Getriebeentwicklung profitieren auch Nutzfahrzeuge und Baumaschinen. So könnten stufenlose Getriebe bei Baumaschinen bis zu 30 Prozent Kraftstoff sparen.