In den ersten drei Monaten 2009 sind rund 870.000 Fahrzeuge neu zugelassen worden. Das sind nach Angaben des Verbands markenunabhängiger Fuhrparkmanagementunternehmen (VMF) insgesamt 132.000 Fahrzeuge mehr als im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres. Für das Plus sorgten mit einem Mehr von 77 Prozent oder 224.000 Fahrzeuge vor allem private Zulassungen. Den Anstieg führt der VMF auf die Umweltprämie der Bundesregierung zurück. Auf Platz zwei liegt das Segment gewerblicher Fuhrpark. Dieser Bereich musste einen Rückgang von rund 15 Prozent hinnehmen. Das sind nach Angaben des VMF 16 Prozent aller Neuzulassungen, also jedes sechste Fahrzeug. Der Anteil dieser Fahrzeuge liegt nach den Zahlen von Dataforce bei 38 Prozent aller gewerblich zugelassener Fahrzeuge. Zu diesem Bereich gehört der Sektor Fahrzeugbau mit einem Minus von 14,9 Prozent, der Fahrzeughandel (Minus 23,9 Prozent) und die Autovermieter (Minus 29,9 Prozent). Im nichtsubentionierten Markt der gewerblichen Zulassungen haben Flottenfahrzeuge damit Marktanteile gewonnen, im Gesamtmarkt mehr als sechs Prozentpunkte nach Angaben des VMF eingebüßt. Im relevante Flottenmarkt sind 23.000 Fahrzeuge weniger zugelassen worden. Den stärksten Rückgang verzeichnen mit einem Minus von 16.000 Einheiten die Kleinflotten. Das mittlere Großflottensegment legte leicht zu und hält den höchsten Leasinganteil von mehr als 85 Prozent. Dass sich nur der private Teilmarkt entspannen wird, war nach Angaben des VMF abzusehen. Die Umweltprämie, die den Anstieg bei den privaten Zulassungen verursachte, kann nicht von Unternehmen als Flottenbetreiber genutzt werden. Ohne die Abwrackprämie sähen daher die Marktrelationen anders aus. Sobald die Subventionen gestoppt werden, würden die relativen Werte überproportonal in Richtung Fuhrpark ausschlagen, ist der VMF überzeugt.