BMW sucht ein neues Vertriebskonzept für das Mega City Vehicle und will dafür noch in diesem Jahr einen Feldversuch starten: Wir suchen nach einer Alternative zum herkömmlichen Kaufen oder Leasen eines Fahrzeugs, sagte BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson. Das Car2go-Konzept, mit dem Daimler Smart-Fahrzeuge in Ulm kurzzeitig vermietet, sei ein interessanter Ansatz, ergänzte Robertson: Wir wollen nicht das Auto verkaufen, sondern die Nutzung des Autos. Damit gibt BMW erstmals einen Hinweis auf die Vermarktung des in Leipzig produzierten Mega City Vehicle, dem ersten Großserienauto mit einer Fahrgastzelle aus superleichter Kohlefaser und einem Elektro-Antrieb. In Großstädten suchen immer mehr Menschen nach einer Alternative zum Besitz eines Fahrzeugs, betonte Robertson. Nutzungs- und Car-Sharing-Konzepte gelten als ein Weg, um Kunden trotz Parkplatznot und Zufahrtsbeschränkungen mobil zu halten. Das neue Vertriebsmodell soll zunächst in diesem Jahr erst mit einem anderen Fahrzeug getestet werden. Zur Debatte steht dabei der ebenfalls in Leipzig gebaute Active E, ein Elektroauto auf Basis des Einser-BMW. Das Mega City Vehicle, dessen genaue Modellbezeichnung am 21. Februar bekannt gegeben wird, kommt 2013 auf die Straßen.