Tesla und Daimler Stuttgarter steigen bei Elektro-Pionier aus

Foto: Tesla

Autobauer Daimler hat seine Anteile am Elektroauto-Hersteller Tesla verkauft. Man wolle aber weiterhin bei Fahrzeugprojekten partnerschaftlich zusammenarbeiten, heißt es in einer Mitteilung. Tesla liefert unter anderem den Antriebsstrang für die elektrische Mercedes B-Klasse an das Unternehmen.

Der Verkauf soll offenbar nicht den Eindruck erwecken, man kehre dem Start-up den Rücken: Man sei mit der Entwicklung der Beteiligung außerordentlich zufrieden, wird Daimler-Finanz-Vorstand Bodo Uebber zitiert. Für die Partnerschaft und Zusammenarbeit sei eine Finanzbeteiligung an Tesla aber nicht notwendig.

Durch den Verkauf der Vier-Prozent-Beteiligung fließen rund 780 Millionen Dollar (rund 613 Millionen Euro) in die Daimler-Kasse. Das Geld soll zur Stärkung des operativen Geschäfts verwendet werden. Im Mai 2009 hatte Daimler ursprünglich einen Anteil von 9,1 Prozent an Tesla übernommen, 40 Prozent davon aber schon einige Monate später weiter verkauft.

Bereits im Mai hatte Toyota bekanntgegeben, die vereinbarte Lieferung von Tesla-Akkus für den elektrischen Rav4 Ende des Jahres auslaufen zu lassen. Das nur in den USA lieferbare E-SUV erwies sich als wenig markttauglich. Auch die Japaner halten ein Aktienpaket an Tesla, haben ihre E-Auto-Strategie aber überdacht und setzen eher auf Brennstoffzellenantrieb als auf batterieelektrisches Fahren, wie es Tesla betriebt.