Test Rastplätze an Autobahnen Schmutzig und eklig

Rastplatz 2022 Foto: ADAC

Schmutzige Grünflächen, eklige Toiletten: Der Erholungswert von Rastplätzen an Autobahnen ist häufig gering. Es gibt aber auch positive Ausnahmen.

Viel deutsche Autobahn-Rastplätze sind in einem schlechten Zustand. Bei einer Stichprobe bewertete der ADAC jede fünfte der 50 getesteten unbewirtschafteten Anlagen als "mangelhaft" oder "sehr mangelhaft". Kritik gibt es vor allem an den Toiletten und der persönlichen Sicherheit.

Als Sieger schlossen den Vergleich die Rastplätze Engelmannsbäke an der A 1 in Niedersachsen und Plater Berg an der A 14 in Mecklenburg-Vorpommern ab. Sie erhielten jeweils die Note "sehr gut", überzeugten unter anderem mit der Trennung von Lkw- und Busparkplätzen, sauberen Sanitäranlagen und einem gepflegten Gesamteindruck. Am anderen Ende des Rankings landeten die beiden in Hessen gelegenen Rastplätze Stadtwald an der A 3 und Brühlgraben an der A 5 ab. Die Tester fanden verschmutzte Grünflächen, Dixi-Toiletten, schwache Beleuchtung und fehlende Behindertenparkplätze vor.

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Insgesamt zeigte sich das persönliche Sicherheitsempfinden als größtes Problem an Rastplätzen. Fast ein Drittel der Kandidaten fielen in dieser Testkategorie durch. An zehn Anlagen fehlte ein Notruf, an jeder zweiten reichte die Beleuchtung nicht aus. Besser als erwartet schnitt die Sauberkeit der Sanitäranlagen ab. Trotzdem fielen 18 Anlagen im Test durch, bei 81 Prozent gab es Hinweise auf mangelnde Reinigung.

Betreiber der nicht-bewirtschafteten Rastplätze ist die neu gegründete Autobahngesellschaft des Bundes. Der ADAC fordert sie vor dem Hintergrund der Testergebnisse zu einer deutlichen Verbesserung des Gesamtzustandes auf.