Verschneite Verkehrsschilder Unsichtbar heißt nicht ungültig

Schneefall macht nicht nur die Straßen rutschig, sondern kann Autofahrer auch in ganz anderer Hinsicht beeinträchtigen. Etwa, wenn die weiße Pracht Verkehrsschilder unlesbar macht. Welche Zeichen verlieren an Gültigkeit? Und welche gelten trotzdem?

Zugeschneite Schilder nicht ignorieren

Verkehrszeichen müssen so aufgestellt sein, dass sie von Verkehrsteilnehmern mit einem raschen und beiläufigen Blick ohne weiteren Überlegungen erfasst werden können, besagt laut ADAC die Regel. Ist ein Verkehrsschild unter der Schneeschicht nicht erkennbar, ist es daher für den Autofahrer nicht verbindlich.

Das ist aber kein Freibrief, alle zugeschneiten Zeichen zu ignorieren. So wird etwa von ortskundigen Fahrern erwartet, sich an die ihnen bekannten Limits zu halten. Und auch die Regel, dass innerorts nicht schneller als 50 km/h gefahren werden darf, gilt natürlich auch bei verschneiten Schildern. Ist man zu schnell unterwegs, droht ein Bußgeld.

Sorgfaltspflicht beim Parken

Zudem müssen Schilder, die an ihrer charakteristischen Form zu erkennen sind, auch im zugeschneiten Zustand beachtet werden. Dazu zählen zum Beispiel das achteckige "Stopp"-Schild oder das auf der Spitze stehende Dreieck des "Vorfahrt achten"-Zeichens.

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Beim Parken sollten Autofahrer besondere Umsicht walten lassen und ihrer Sorgfaltspflicht nachkommen. Es empfiehlt sich, nach dem Parken gezielt nach vorhandenen Verbotsschildern zu schauen. Im Zweifelsfall sollte man das fragliche Schild besser vom Schnee befreien, um Klarheit zu erlangen. So lassen sich Bußgeld wegen Falschparkens vermeiden.

Kennzeichen vom Schnee befreien

Gut lesbar müssen immer die Kennzeichen des Fahrzeugs sein. Autofahrer befreien sie am besten vor Fahrbeginn von Schnee. Streng genommen ist man zudem verpflichtet, sie auch unterwegs immer gut lesbar zu halten. Auf schneereichen Straßen sollte bei einem Stopp Matsch und Dreck von den Nummernschildern entfernt werden.