Dienstwagenmarkt Rekord im Januar

Volvo XC60 2021 Foto: Volvo

Der deutsche Dienstwagenmarkt profitiert weiter vom Auftragsüberhang aus dem Vorjahr. Aber die Eigenzulassungen nehmen bereits zu.

Der deutsche Dienstwagenmarkt hat im Januar einen Zulassungsrekord eingefahren. Laut den Marktbeobachtern von Dataforce wurden 70.000 Neuwagen im relevanten Flottenmarkt zugelassen – mehr als in jedem Januar zuvor. Grund ist nach Einschätzung der Experten ein hoher Auftragsbestand aus dem von Lieferschwierigkeiten geprägten Jahr 2022. Diese dürfte sich allerdings bald aufgebraucht haben.

Versteckte Rabattaktionen durch taktische Zulassungen

Der Privatmarkt hat im Januar ebenfalls zugelegt (plus 10 Prozent), bleibt mit rund 62.400 Fahrzeugen aber unter dem Niveau von 2022. Das größte Plus gab es bei den taktischen Zulassungen durch Handel und Hersteller. Bei Letzteren stieg die Zahl der Neuzulassungen um 40 Prozent auf gut 39.000 Einheiten. Viele dieser Fahrzeuge dürften in Kürze als junge Gebrauchte in den Autohäusern auftauchen – eine Art versteckter Rabattaktion. Zusammen machen die beiden Kanäle wieder 26 Prozent der Neuzulassungen aus, womit sich der Markt den Bedingungen bis 2019 annähert, als 28 Prozent der Neuwagen als Tageszulassungen oder Mitarbeitenden-Fahrzeuge der Hersteller in den Markt kamen.

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Insgesamt kamen im Januar rund 214.000 Pkw neu auf die Straße. Gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht das einem Zuwachs um 10 Prozent.