Firmenauto Daimler startet neues Mietkonzept

Daimler startet neues Mietkonzept Foto: Bild: Daimler

Die Bahn hat es mit ihrem Mobilitätskonzept Call a Bike erfolgreich vorgemacht. In mehreren großen Städten Deutschlands hat sie an verschiedenen Standorten Fahrräder deponiert, die nach einmaliger Anmeldung spontan und kurzfristig gemietet werden können. Jetzt zieht Daimler nach, natürlich mit Autos. Car2go heißt das Pilotprojekt, das in Ulm startete. Dort hat Daimler 50 Smart Fortwo verteilt, die rund um die Uhr gemietet werden können – spontan oder mit Vorbuchung. Die Abrechnung erfolgt minutengenau für 19 Cent pro Einheit. Dieser Preis versteht sich inklusive aller Nebenkosten wie Treibstoff, Versicherung und Steuern. Wer länger unterwegs ist, für den rechnen sich die günstigeren Stunden- oder Tagessätze. Ein Smart ist für 9,90 Euro die Stunde zu haben. Die Abrechnung erfolgt monatlich. Bei der Anmeldung wird der Führschein des Kunden mit einem elektronischen Siegel versehen, der das Öffnen des Fahrzeugsermöglicht. Jedes freie Fahrzeug, deren Standorte auch über eine Hotline oder übers Internet zu erfragen sind, kann sofort gemietet werden. Wer Vorlauf wünscht,kann den Smart auch vorbuchen. Vor dem Start muss der Mieter seinen Führerschein an ein Lesegerät an der Windschutzscheibe halten. Ist er registriert, öffnen sich die Türen. Um zu starten, muss er nur noch seinen PIN eingeben. Und wer nicht nur von Anach B fahren will, braucht nicht zu befürchten, dass ihm jemand das Auto wegschnappt, wenn er kurz parkt. Es bleibt für ihn reserviert. Auch bei Mietende muss das Fahrzeug an keinem bestimmten Standort abgestellt werden. Jeder nicht bewirtschaftete Stellplatz im Stadtgebiet kann genutzt werden. An Bahnhöfen und Flughäfen soll es sogar speziell gekennzeichnete Car2Go-Parkplätze geben – sollte das System denn auf andere Städte übertragen werden. Serviceteams sorgen täglich dafür, dass die Fahrzeuge sauber und gewartet sind. Sie betanken auch die Smarts. Mieter, die auf ein Fahrzeug mit leuchtender Treibstoffanzeige treffen, können selbst Hand anlegen. Im Handschuhfach liegt eine Tankkarte und die Navigationssystem hilft, eine Zapfsäule zu finden. Zu Beginn testen nur Daimler-Mitarbeiter die Praxistauglichkeit des Projekts. Im Frühjahr startet dann die zweite Stufe, mit mehr Autos und frei für jedermann. Dieses Angebot könnte vor allem für die Städte von Interesse sein, die im Rahmen von Umweltzonen nicht mehr für alle Fahrzeuge erreichbar sind. Ein Film zum Thema Car2go steht im Videobereich dieser Internetseite für Sie bereit.