Mehr als 150.000 Menschen verloren im Jahr 2007 bei Verkehrsunfällen ihr Leben. Weitere sechs Millionen wurden bei Verkehrsunfällen verletzt. Das ist das Ergebnis des Internationalen Transport Forums (ITF) für 44 im Forum registrierte Länder weltweit. Die Zahl der Verkehrstoten pro Person variiert in den Ländern um den Faktor 8, sagt Jack Short, Generalsekretär der ITF. Obwohl Maßnahmen und Strategien zur Verringerung der Verkehrsunfälle bekannt seien, haben sich große Unterschiede aufgetan. Wenn alle Länder Sterberaten wie Japan, Norwegen, Großbritannien oder die Niederlande vorweisen könnten, würden mehr als 80.000 Menschen gerettet werden. In regional sowie Mittel- und Osteuropa stieg einer Mitteilung des ITF zufolge die Unfälle mit Todesfolge an. Ein Grund sei die stärkere Motorisierung. Auch fehlten in diesen Ländern politische Anstrengungen. In Westeuropa ging die Zahl der tödlichen Unfälle um 1,5 Prozent in 2007 langsamer als in den letzten fünf Jahren zurück. Speziell für Deutschland meldet das ITF einen Rückgang um 2,8 Prozent auf 4.949 Todesopfer. Allerdings stieg die Zahl der Unfälle mit und ohne Verletzten zu. Ein sicheres Zeichen für den ITF, dass die Straßen nicht sicherer werden. Außerhalb Europas sieht es nach Angaben des ITF besser aus. Die USA reduzierte bei Unfällen mit und ohne Verletzten im siebten Jahr in Folge. Japan gilt als Spitzenreiter was niedrige Zahlen angeht. Hier bilanziert das Forum 45 Verkehrstote pro eine Million Einwohner.