Die Preise für Autogas sind im Gegensatz zu Benzin kaum gesunken. Daher ist das Umrüsten auf Autogas deutlich unrentabler geworden. Zu diesem Ergenbis ist der ADAC in einer aktuellen Kostenrechnung gekommen. Das heißt für den Verbraucher: Bis die Umbaukosten von 2.000 bis 3.000 Euro wieder in der Tasche sind, müssen Autofahrer nach den Berechnungen des ADAC 73.000 Kilometer fahren. Bei einem ADAC-Kostencheck vor drei Jahren waren es laut ADAC 60.000 Kilometer. Im Sommer 2008 sank die Zahl auf 51.000 Kilometer. Grund waren die überdurchschnittlich hohen Spritpreise. Schlusslichter im Rentabiltätsranking der vom ADAC ausgewählten 50 Autogasmodelle sind der Smart fortwo Coupe mit 107.000 Kilometern. Der Fiat Punto 1.2 8V folgt mit 93.000 Kilometern. Bei Mitsubishi Colt CZ3 1.3, der Opel Corsa 1.2 Twinport und der Renault Twingo 1.2 lohnt sich die Umrüstung ab je 91.000 gefahrenen Kilometern. Am schnellsten rechnet sich nach Angaben des ADAC der Wechsel auf Autogas bei Modellen mit hohem Spritverbrauch. Nach 50.000 Kilometern beginnt beim Audi A8 4.2 die Gewinnzone. Mit 52.000 Kilometern folgt der Ford Galaxy 2.3 16 V. Beim Chrysler Voyager 2.4 und dem BMW 740i lohnt sich der Umbau nach 53.000 Kilometern. Basis der Berechnungen sind nach Angaben des ADAC die Preise von 1,30 Euro für den Liter Benzin und 73 Cent für einen Liter Autogas. Umgerechnet auf den höheren Energiewert von Benzin entspricht dies einem Preis von 94 Cent pro Liter. Bei einem Wechsel sollten Autofahrer laut ADAC zudem beachten: Die Rentabilität verschlechert sich grundsätzlich, wenn Autos mangels Tankstellen auf Benzin umstellen müssen. Das Tankstellennetz in Deutschland weise trotz 4.000 Standorten immer noch Lücken auf. Zudem sollten Autobesitzer eine Unbedenklichkeitserklärung vom Umrüster einholen. Mercedes lehnt nach Angaben des Clubs die Autogasümrüstung wegen möglicher Probleme an den Motorventilen ab.