Die Umsatz- und Gewinnprognose hielt Bender aufrecht. Im laufenden Jahr will das MDAX-Unternehmen den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) steigern und die Dividende zumindest stabil halten. Im Jahr 2007 hatte Fraport 1,15 Euro je Aktie ausgeschüttet. Der Umsatz soll - bereinigt um einen Einmaleffekt aus dem Airrail-Center-Geschäft im Vorjahr - wachsen. Bei dem um Sondereffekte bereinigten Überschuss erwartet der Vorstand einen Rückgang. Wegen des gescheiterten Terminal-Projekts in Manila rechnet das Unternehmen in diesem Jahr allerdings zusätzlich mit einer Sonderzahlung von 41,9 Millionen Euro aus Bundesgarantien für Kapitalanlagen im Ausland.
Fraport hält auch an dem Ziel fest, dass der zum Konzern gehörende Flughafen Hahn 2010 unter dem Strich schwarze Zahlen schreibt. "Wir haben klare Kriterien, dass nämlich jedes Unternehmen im Portfolio Gewinn machen muss", sagte Bender. An dem Flughafen, der seit Jahren Verluste schreibt, sind neben dem Mehrheitseigentümer Fraport die Länder Rheinland-Pfalz und Hessen beteiligt.
Um auf dem Hahn in die Gewinnzone zu kommen, sollen die Einnahmen etwa aus Parkplätzen und Läden erhöht werden. Auch könnten weitere Billigflieger angesiedelt werden. Zudem sei der Verkauf von Immobilien am Flughafen geplant. "Wir haben riesige Grundstücke auf dem Hahn, die vermarktet werden sollen", sagte Bender. Weiteres Standbein für Hahn sei das Frachtgeschäft. Der Flughafen habe inzwischen das viertgrößte Frachtvolumen aller deutscher Flughäfen und liege damit in etwa auf dem Niveau von München.