Optimiertes Baustellenmanagement trägt laut Nordrhein-Westfalens Staatsekretär Günter Kozlowski erheblich dazu bei, dass der Verkehr auf den Bundesfernstraßen flüssiger läuft. Dies erklärte er anlässlich des Besuchs von Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer am 12. Juli auf einer Baustelle auf der A59 bei Duisburg. Die verstärkte Ausnutzung des Tageslichts, Nachtarbeit, eine festgeschriebene 6-Tage-Woche sowie eine Bonus-Malus-Regelung als Ansporn für Unternehmen, den Bau früher als geplant zu beenden, sei inzwischen gängige Praxis. Bereits im Jahr 2006 habe man verstärkt Maßnahmen eingesetzt um die Bauzeit an Autobahnen in Nordrhein-Westfalen zu reduzieren. Bisherige Erfolge: Bei 26 Baumaßnahmen längerer Dauer sank laut Straßen.NRW die vorgesehene Bauzeit zwischen Mai 2006 und November 2009 im Durchschnitt um 16 Prozent oder insgesamt um 80 Monate. Am Beispiel des Ausbaus der A59 in Duisburg verdeutlicht Winfried Pudenz, Hauptgeschäftsführer des Landesbetriebes Straßenbau das weiterentwickelte Baustellenmanagement: Um Bauzeit zu minimieren und damit die Verkehrsteilnehmer möglichst wenig zu stören, arbeiten wir hier von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang, waren schon mehr als 50 Mal nachts aktiv und planen bislang mit 16 Wochenendeinsätzen. Man läge derzeit zwei Wochen vor Plan und das, obwohl der harte vergangenen Winter wertvolle Zeit gekostet habe. Das neue Baustellenmanagement ist Teil der nordrhein-westfälischen Anti-Stau-Offensive, zu der weitere technische Maßnahmen gehören wie elektronische Anzeigetafeln und Ampeln, die den Zufluss auf die Autobahnen dosieren. Einen großen Anteil am verbesserten Verkehrsfluss habe auch der seit 2005 forcierte Neu- und Ausbau sowie die Erhaltung von Bundesfernstraßen. Von 2005 bis 2009 wurden dafür in Nordrhein-Westfalen Bundesmittel in Höhe von 4,7 Milliarden Euro eingesetzt. Fertig gestellt wurden bislang zum Beispiel besonders stark frequentierte Autobahnabschnitte wie auf der A 3 zwischen Köln-Heumar und Köln-Dellbrück, auf der A 1 zwischen Hagen/Nord und dem Kreuz Westhofen und auf der A 57 zwischen dem Kreuz Kaarst und dem Kreuz Meerbusch.