Die Creditreform Wirtschaftsforschung erwartet für 2009 ein Ansteigen der Unternehmensinsolvenzen auf 33.000 bis 35.000 Fälle. Das kommende Jahr werde für die gesamte Wirtschaft ein schwieriges Rezessionsjahr werden. Die meisten Unternehmen müssten ihre Geschäftserwartungen deutlich nach unten revidieren. Zudem wird sich laut Creditreform die Finanzierungssituation der Unternehmen verschlechtern und die Forderungsausfälle steigen. Die Kreditversicherer werden sich nach Angaben des Neusser Wirtschaftsinformationsdienstes aus Teilen des Marktes ganz oder teilweise zurückziehen. Die Schäden, die insolvente Unternehmen der Volkswirtschaft zufügen könnten, werden sich laut Creditreform im Jahr 2009 auf schätzungsweise 33 Milliarden Euro (2008: 29 Milliarden) summieren. Die Zahl der von der Insolvenz ihres Arbeitgebers betroffenen Arbeitnehmer wird nach der Schätzung von Creditreform auf 510.000 Personen steigen (2008: 447.000 Personen). Zu den besonders gefährdeten Branchen gehören die Transport- und Logistikwirtschaft, die Autoindustrie und ihre Zulieferbetriebe sowie Autohändler. Auch viele unternehmensnahe Dienstleistungsbereiche, Call Center und Personalvermittlungsagenturen werden nach Angaben von Creditreform unter merklich steigenden Insolvenzen zu leiden haben.