Volkswagen-Chef Prof. Dr. Martin Winterkorn und sein Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch treten zusätzlich zu ihren Funktionen bei VW in den Vorstand der Porsche Automobil Holding SE ein. Nach Angaben von Porsche übernimmt Winterkorn den Vorsitz des Gremiums, Pötsch ist für das Ressort Finanzen zuständig. In seiner neuen Funktion hat Winterkorn jetzt den Konzernabschluss für das vergangene Geschäftsjahr 2008/2009 bekanntgeben. Das Volkswagen-Geschäft umfasst dabei den Zeitraum von Januar bis Juni 2009. Seit Januar hält Porsche 51 Prozent der Stimmrechtsanteile an VW. Das operative Ergebnis des Konzerns belief sich demnach auf 1,9 Milliarden Euro. Die Umsatzrendite bei Porsche lag bei 10,3 Prozent, die von VW bei 2,4 Prozent. Das Ergebnis von Porsche ist laut Pötsch negativ ausgefallen. Das Konzernergebnis lag vor Steuern bei einem Minus von 4,4 Milliarden Euro. Im Vorjahr lag der Wert nach den Angaben von Porsche bei 8,6 Milliarden Euro. Der Vorstandsvorsitzende der Porsche AG, Michael Macht, fügt an, dass der Umsatz um zwölf Prozent auf 6,6 Milliarden Euro abnahm. Auch beim Thema Absatz musste Porsche ein Minus um 24 Prozent auf 75.238 Fahrzeuge schlucken. Grund hierfür liege laut Porsche etwa im veränderten Modellmix. Trotz negativer Zahlen zeigen sich die Verantwortlichen Winterkorn, Macht sowie Pötsch und Thomas Edig optimistisch. Sie erwarten eine Belebung der Verkäufe und setzen unter anderem auf das Modell Panamera.