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Ladeinfrastruktur EnBW baut Netz aus

ENBW 2023 Foto: Endre Dulic - www.endredulic.com

Für ein dichteres Schnellladenetz: EnBW und VK Immobilien bauen Infrastruktur an Handelsimmobilien aus.

Der Energieriese EnBW kooperiert mit der VK Immobilien Gruppe. Ziel: Handelsimmobilien mit Schnellladeinfrastruktur für Elektroautos auszustatten. Den Anfang macht das Nahversorgungszentrum Munster in Niedersachsen zwischen Hannover und Hamburg. Künftig können Kunden dort ihr E-Auto mit bis zu 300 Kilowatt pro Stunde aufladen. EnBW betreibt den neuen Schnellladestandort, sowie alle anderen Ladestandorte, nach eigenen Angaben mit 100 Prozent Ökostrom. Die beiden Unternehmen planen, das gemeinsame Schnelllade-Angebot auf bis zu zwölf weitere Standorte der VK Immobilien Gruppe auszuweiten.

Schnellladepunkten bieten entscheidenden Mehrwert

Frank Helm, Geschäftsführer der VK Immobilien Gruppe, betont die Bedeutung der Schnellladepunkte: "Mit Schnellladepunkten an unseren Liegenschaften bieten wir unseren Kunden einen entscheidenden Mehrwert und werten gleichzeitig unsere Immobilien weiter auf. Mit der Entwicklung der E-Mobilität steigt auch der Anspruch unserer Kundschaft, dem wir bereits heute gerecht werden. EnBW ist für uns eine erfahrene Partnerin in diesem Bereich und eine wichtige Ergänzung unserer Nachhaltigkeitsstrategie."

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Volker Rimpler, Vice President E-Mobility Construction & Rollout bei EnBW, erklärt: "Wir erweitern unsere Schnellladeinfrastruktur an Orten, an denen der Ladevorgang bequem in den Alltag unserer Kunden integriert werden kann. Durch die Installation von Schnellladepunkten an Handelsimmobilien können Autofahrer ihren Einkauf mit dem Laden ihres E-Autos verbinden, ohne zusätzlichen Aufwand. Daher passt die Partnerschaft mit VK Immobilien und ihren Einzelhandelsimmobilien optimal in unsere Strategie zum flächendeckenden Ausbau des EnBW HyperNetzes."

2030: 15 Millionen Elektrofahrzeuge

EnBW betreibt bereits heute nach eigenen Angaben das größte Schnellladenetz Deutschlands. Bis zum Jahr 2030 erwartet das Unternehmen 15 Millionen zugelassene Elektrofahrzeuge auf den Straßen. Um diese Nachfrage zu decken, plant EnBW bundesweit rund 30.000 Schnellladepunkte bereitzustellen. Damit übernimmt das Unternehmen einen relevanten Anteil der insgesamt benötigten 130.000 bis 150.000 Schnellladepunkte bis 2030. Diese Infrastruktur wird ausreichen, um die dann zugelassenen E-Autos mit öffentlichem Ladestrom zu versorgen. EnBW investiert jährlich mehr als 100 Millionen Euro in den Ausbau des Ladenetzes.