Elektroautos verkaufen sich sehr gut, vor allem an Fahrer vorn Geschäftswagen. Dataforce befragte nun 417 Flottenverantwortliche nach ihrer Einstellung zu E-Autos.
Der Elektroboom hat Deutschland regelrecht überrollt: 50.839 Elektroautos wurden im April zugelassen, fast viermal so viele wie im Vorjahresmonat. Für Januar bis einschließlich April meldet der Importeursverband VDIK 193.000 neue Zulassungen.
Parallel haben die Marktbeobachter von Dataforce Flottenbetreiber nach ihren Gründen befragt, warum sie auf E-Autos umgestiegen sind - oder es gerne würden. Denn tendenziell ist ist im Bereich der Geschäftswagen die Elektroquote besonders hoch. Über die Häfte der Befragten nennt die hohe Nachfrage der Dienstwagenfahrer als Hauptgrund, E-Autos anzuschaffen - vorwiegend wegen der niedrigeren Dienstwagensteuer. 64 Prozent der Unternehmen begründen die Anschaffung strombetriebener Pkw auch mit einem positiven Imagezuwachs fürs Unternehmen. Bei 62 Prozent spielen die staatlichen Förderungen und bei 59 Prozent der Umweltaspekt eine ebenso wichtige Rolle.
Beim Thema Informationspolitik gebe es aber nach wie vor noch Handlungsbedarf. So fühlen sich 42 Prozent der Befragten vom Fahrzeughandel gut und sehr gut informiert. Mit den Angaben der Hersteller sind dagegen nur 34 Prozent zufrieden. Es fehlen hauptsächlich Infos zur tatsächlichen Reichweite der Stromer. Außerdem wünschen sich die Fuhrparkverantwortlichen Angaben zu Ladestationen, zur CO2 Bilanz, der Batterieherstellung und zur Lebensdauer von Batterien.
Beim Fahrzeugpreis sind sich die Fuhrparkmanager einig. Sie sehen den optimalen Preis für ein E-Fahrzeug 5 Prozent über dem eines Benziners – wobei dies von Modell zu Modell variiert. Die absolute Schmerzgrenze liegt 20 Prozent über dem Preis für die konventionell angetriebene Version. Bei den beliebten SUV sind sie sogar noch unerbittlicher, weshalb diese ohne staatliche Förderungen aktuell für viele Unternehmen zu teuer in der Anschaffung wären.