Reifendruckkontrolle Ab November RDKS in jedem Neuwagen

Foto: Ulrich Regenscheit

Ab dem 1. November 2014 muss gemäß einer neuen EU-Verordnung jeder Neuwagen mit einem Reifendruckkontrollsystem (RDKS) ausgestattet sein.

Dies führe, so GD Handelssysteme, zu deutlichen Veränderungen bei den Werkstattabläufen. "Mal eben schnell selbst die Reifen wechseln, gehört damit der Vergangenheit an, da spezielles Know-how, besonders Handling und eine entsprechende technische Ausstattung erforderlich sind", sagt Heiko Anschütz, Leiter Autoservice bei GD Handelssysteme. Dadurch können sich auch die Kosten für Wechsel und Montage erhöhen. Dies müsse den Kunden kommuniziert werden. Entsprechende Erklärungen seien wichtig. Schließlich habe die neue Verordnung nicht nur Nachteile. Mit einem korrekten Luftdruck lasse sich der Reifenverschleiß und der Kraftstoffverbrauch senken.

Lkw-Hersteller nutzen demnach zwei verschiedene Systeme. Das direkte System nutzt Sensoren, die direkt im Reifen eingebaut sind. Diese messen den Luftdruck und übermitteln die Daten per Funk. Indirekte Systeme nutzen die ABS-Sensorik, um die Drehzahl der einzelnen Räder zu überwachen. Auf dieser Basis stellt die Elektronik Abweichungen im Luftdruck fest.