Die Werkstattkosten für Fahrzeuge befinden sich derzeit auf dem höchsten Stand seit sechs Jahren. In München und Hamburg ist eine Reparatur am teuersten.
Reparaturen an Mechanik, Elektrik oder der Karosserie kosteten im vergangenen Jahr 173 Euro pro Stunde. Das berichtet der Gesamtverband der Versicherer (GDV), der sich auf Zahlen der Dekra stützt. Im Vergleich zum Vorjahr bedeute das einen Anstieg um 5,5 Prozent. Lackierarbeiten seien noch teurer. Eine Stunde kostete 2022 im Bundesdurchschnitt 188 Euro – 5,8 Prozent mehr als im Jahr 2021.
Dieser Trend zeigt sich laut GDV seit 2017. Werkstätten hätten ihre Stundensätze seitdem um 28 Prozent erhöht, Lackierereien sogar um 30 Prozent. Die Werkstattkosten steigen demnach sogar schneller als die allgemeine Inflation.
Preisunterschiede zwischen den großen Städten
Dabei gibt es große Preisunterschiede zwischen den deutschen Städten. Das geht aus einer Studie des Autotechnik-Unternehmens Carly Solutions hervor. In München ist die Fahrzeug-Reparatur mit einem durchschnittlichen Stundensatz von 174,52 Euro am teuersten, gefolgt von Hamburg und Düsseldorf. In Leipzig kommt die Kundschaft mit rund 126 Euro pro Stunde vergleichsweise günstig weg.
