Bei einem Unfall mit dem Firmenwagen kommt’s auf schnelle Hilfe, aber auch auf die richtige Dokumentation an. Sonst bleibt das Unternehmen möglicherweise auf dem Schaden sitzen.
1. Notruf absetzen
Die Notrufzentrale ist unter europaweit einheitlich unter der Telefonnummer 112 erreichbar. Ruhig bleiben und die 5 W-Fragen beantworten: Wer (ruft an)? Wo (ist es passiert)? Was (ist passiert)? Wie viele (sind verletzt)? Welche (Verletzungen)?
Tipp: Über die Navigation den Standort ablesen. Bei strittigen Blechschäden Polizei holen.
2. Unfallstelle absichern
Warndreieck aufstellen, Warnwesten anziehen
3. Helfen
Verletzte aus dem Gefahrenbereich bergen, erste Hilfe leisten.
4. Unfallschaden dokumentieren
Schäden und Straße mit dem Smartphone fotografieren. Dabei auch Bremsspuren und Splitter im Bild festhalten.
5. Zeugen befragen
Hat jemand den Unfallhergang gesehen? Häufig machen sich Zeugen schnell aus dem Staub, bevor die Polizei kommt. Bitten Sie sie um ihre Adresse. Kein Stift zur Hand? Nehmen Sie Namen und Adresse mit der Sprachaufzeichnung des Smartphones auf.
6. Daten aufnehmen
Adresse und Fahrzeugdaten des Unfallgegners aufnehmen. Ausweis zeigen lassen und fotografieren.
7. Unfallprotokoll
Möglichst gleich vor Ort ein Unfallprotokoll ausfüllen, solange der Hergang noch im Kopf ist. Eine entsprechende Vorlage sowie weitere Tipps für das Vorgehen vor Ort finden Sie hier
8. Informieren
Unverzüglich den Fuhrparkleiter informieren beziehungsweise dem in der Fahrzeugmappe hinterlegten Ansprechpartner. Egal, wie es festgelegt wurde: Die eigene Versicherung sollte ebenfalls umgehend über den Unfall informiert werden.
9. Gutachter
Nach Rücksprache mit der Versicherung oder auch vorbeugend einen Gutachter einschalten. Gerichte und Versicherungen bemessen die Schadenhöhe anhand von Gutachten.
10. Anwalt
Sobald sich ein Streit mit der Versicherung über die Kosten abzeichnet, sollten Sie es nicht darauf ankommen lassen, sondern unbedingt einen Anwalt einschalten.