Sicherheit, KI und nachhaltiger Verkehr Das sind die Trends 2024

Foto: Webfleet / Bridgestone Mobility Solutions

Die Anforderungen an Fuhrparkverantwortliche steigen. Auf welche Trends die Flotten im 2024 sich einstellen müssen – und was das bedeutet, erklärt Wolfgang Schmid von Webfleet.

Ab Januar 2024 tritt die neue Corporate Sustainable Reporting Directive (CSRD) in Kraft. Diese gilt zwar zunächst nur für Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern, wird jedoch in die folgenden zwei Jahren sukzessive auf kleinere und mittlere Unternehmen ausgeweitet. Entsprechend wird die Erfüllung dieser Richtlinie, insbesondere auch der Berichterstattung bei strengeren Emissionszielen für viele Fuhrparkverantwortliche eine Herausforderung sein.

Nachhaltigkeit im Fokus

Daraus ergibt sich das erste Schwerpunktthema: die zunehmende Bedeutung von CO2-reduziertem Fahren. Dies umfasst Aspekte wie eine höhere Kraftstoffeffizienz, etwa durch kraftstoffsparendes Fahrverhalten und Fahrercoaching, durch Wartungs- und Reifenmanagement, durch eine effiziente Auslastung und durch bessere Routen, sowie die Elektromobilität. "Insbesondere in urbanen Gebieten wird die Dekarbonisierung der Mobilität eine immer wichtigere Rolle spielen", erklärt Experte Wolfgang Schmid, Head of Central Region von Webfleet. Das Ziel ist hier, die richtige Flottenstrategie zu entwickeln und dabei die passenden Tools einzusetzen. "Fortschrittliche Flottenmanagementlösungen fördern eine umweltfreundlichere und nachhaltigere Mobilität", so Fuhrpark-Experte Schmid zusammen.

Webfleet 2023 Foto: ANTON BRIANSO

Sicherheit in der Flotte

"Die Sicherheit und die Unterstützung der Fahrer stehen im Fokus moderner Flottenmanagementlösungen. Durch den Einsatz digitaler Tools werden Fahrer praxisgerecht und zielgeführt unterstützt. Das trägt dazu bei, dass Fahrer weniger Stress haben und sich auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren können", analysiert Schmid. Das Management von Flotten habe sich in den vergangenen Jahren grundlegend gewandelt. Während anfangs das reine Tracking & Tracing von Fahrzeugen im Vordergrund stand, werde für die Branche heute und in Zukunft ein ganzheitliches Mobilitäts- und Datenmanagement für ein langfristig und nachhaltig ausgerichtetes Unternehmertum immer wichtiger. Dieser Denkansatz umfasst eine effizientere und transparentere Steuerung von Fahrzeugflotten, was zu optimierten Betriebsabläufen, mehr Sicherheit und Zufriedenheit sowie zu Kostensenkungen führt. "Über allem steht das integrierte Datenmanagement, denn nur auf Grundlage von relevanten Informationen können Fuhrparkunternehmen intelligente Entscheidungen für mehr Sicherheit, Nachhaltigkeit und Effizienz treffen", so Schmid.

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Anbieter wie Webfleet bieten nach eigenen Angaben Lösungen für mehr Fahrsicherheit – von intelligenten Navigationssystemen über effiziente Planungstools bis zu KI-basierten Videolösungen für sicheres Fahren. Dadurch lassen sich Fahrzeugflotten präziser steuern. "Flottentechnologie trägt im Idealfall auch dazu bei, die Auswirkungen von hoher Arbeitsbelastung und engen Zeitplänen zu verringern. Wenn ein System bei manuellen Tätigkeiten wie der Abfahrtskontrolle oder der Auftragsdokumentation unterstützt, steigt die Mitarbeiterzufriedenheit."

Daten vernetzen mit KI

Nach Meinung des Telematik-Experten Wolfgang Schmid liegt der große Trend darin, die Daten noch mehr zu vernetzen. Künstliche Intelligenz wird dafür sorgen, dass riesige Datenmengen zu konkreten Vorschlägen ausgearbeitet werden, die dann von Fuhrparkmanagern bewertet und realisiert werden können.