Dataforce Flotten offener für Importmarken

Hyundai Ioniq 5 2023 Foto: Hyundai

Die Vorbehalte in Firmen-Fuhrparks gegenüber Autos aus Asien schrumpfen. Wie sich der Markt entwickelt hat – und warum der Trend massiv zunimmt.

Die deutschen Flottenverantwortlichen werden offener für den Einsatz von Importmarken. Entsprechend steigt laut Dataforce der Anteil der Importeursmarken im relevanten Flottenmarkt. Der Trend scheint stabil zu sein, wächst aber nicht exponentiell. Immerhin stieg der Anteil an Importmarken von 24,31 Prozent (2018) auf 29,59 Prozent 2023. In absoluten Zahlen verkauften die Importeure rund 1,35 Millionen Fahrzeuge in deutsche Flotten. Das macht einen Zuwachs im Vergleich zu 2018 um 39 Prozent.

Dataforce Grafik 2023 Foto: Nicole Holzer
Anteil 2023 der einzelnen Marken im relevanten Flottenmarkt (Import).

Kia steigerte seinen Anteil um 85 Prozent

Besonders profitieren konnten die Länder China, Tschechien, Rumänien, Spanien, USA und Südkorea. Das lag vor allem an bestimmten Marken, die sich sehr erfolgreich zeigten. Dazu gehören unter anderem Polestar, MG, Skoda, Dacia, Seat, Cupra, Tesla, Jeep, Hyundai und Kia. Skoda sticht vom Volumenzuwachs besonders heraus und legte um 47 Prozent gegenüber 2018 zu. Aber auch Seat und Cupra, sowie Hyundai und Kia legten starke Zahlen auf. Allein Kia steigerte seinen Anteil um 85 Prozent auf knapp 50.000 verkaufte Flottenfahrzeuge.

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Trend wird massiv zunehmen

Neue Konkurrenz erwächst vor allem aus China und den USA, wo sich die Top-Brands vor allem auf den Elektromarkt spezialisiert haben. Dieser Trend wird noch massiv zunehmen, wenn der Flottenmarkt mehr und mehr elektrisiert wird. Diesen Trend unterstreicht auch eine Umfrage der Fachzeitschrift "Automobilwoche". Demnach kann sich gut jeder vierte Autofahrer (27 Prozent) grundsätzlich vorstellen, beim nächsten Fahrzeugkauf einen Pkw aus China zu wählen. Vor einem halben Jahr kam nur für 12 Prozent ein chinesisches Auto prinzipiell in Frage. Damals lehnten 79 Prozent der Befragten den Kauf eines Fahrzeugs aus China ab.