EU-Parlament Erhöhung des E-Fuels-Ziels

CO2 Foto: Fotolia/Peter Arneke

E-Fuels sollen stärker als bisher geplant helfen, den CO2-Ausstoß im Verkehr zu senken. Für andere synthetische Kraftstoffe bleibt nur eine Nebenrolle.

Synthetische Kraftstoffe sollen bei einer stärkeren Verringerung der Verkehrsemissionen helfen. Das EU-Parlament hat nun Mindestquoten für den Einsatz von Wasserstoff und E-Fuels festgelegt. Demnach soll bis 2030 der Anteil der erneuerbaren, nicht-biologischen Kraftstoffe im Verkehrssektor mindestens 5,7 Prozent ausmachen. Das ist mehr als doppelt so viel wie bislang vorgesehen. Nicht erhöht wurde die Quote für Bio-Kraftstoffe, die bei 2,2 Prozent bleibt. Die Pläne müssen nun mit dem Europäischen Rat verhandelt werden, Ergebnisse werden für das Ende des Jahres erwartet.

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Der Beschluss der Parlamentarier findet unter anderem bei der E-Fuel-Allianz Zustimmung, die das 5,7-Prozent-Ziel als Anerkenntnis der Rolle von synthetischen Kraftstoffen bei einer nachhaltigen Energieversorgung sieht. Der synthetische Sprit wird mit Hilfe von elektrischem Strom aus Wasserstoff und Kohlendioxid produziert und kann wie Mineralölkraftstoff in bestehenden Motoren genutzt werden. Umweltschützer kritisieren den hohen Bedarf an Strom aus erneuerbaren Energien, der an anderer Stelle sinnvoller eingesetzt werden könnte. Der gleiche Konflikt besteht bei der Produktion von Wasserstoff, im Gegensatz zu E-Fuels verbrennt dieser jedoch Schadstoff- und CO2-frei.