Firmenauto VCD gegen allgemeine Kfz-Steuerbefreiung

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Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) verurteilt die Pläne der Bundesregierung, Neuwagen generell für mindestens ein Jahr von der Kfz-Steuer zu befreien. Damit würden Autokäufer belohnt, unabhängig davon, wie viel das neue Auto verbraucht und wie viel Treibhausgase es ausstößt. „Das hat mit Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz nicht das Geringste zu tun“, empört sich VCD-Bundesvorsitzender Michael Gehrmann. Gleichzeitig fordert er: „Wenn die Regierung noch irgendetwas auf ihre eigenen Klimaschutzversprechen gibt, muss sich die Steuerbefreiung an einen Treibhasuasusstoß von maximal 120 Gramm CO2 pro Kilometer koppeln.“ Außerdem müssten Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel mindestens in gleicher Höhe belohnt werden, da sie die eigentlichen Klimaschützer seien. Die Absurdität des Regierungsvorschlags werde deutlich, wenn man einige Beispiele betrachte. So würden etwa Geländewagen mit durchschnittlichen Spritverbräuchen von bis zu 15 Litern pro hundert Kilometer und CO2-Werten von weit über 300 Gramm mit einer Steuerbefreiung belohnt. Der Verband der Automobilindustrie begrüßt hingegen den Vorschlag der Bundesregierung zur Kfz-Steuer. Sie könne laut Verbandspräsident Matthias Wissmann ein erster Startschuss für die Ankurbelung des Fahrzeugabsatzes und die Stabilisierung der Konjunktur sein. Unabhängig davon sollte die Bundesregierung laut Wissmann in Zusammenarbeit mit den Ländern nun rasch die CO2-basierte Kfz-Steuer umsetzen. Das wäre die konsequente Fortführung des jetzigen Vorschlags.