Pkw-Markt Januar 2020 Weniger SUV zugelassen

Skoda Kodiaq RS Foto: Skoda

Die Zahl der neuen SUV ist im Januar gesunken. Eine Trendwende ist das wohl aber nicht.

Erstmals seit Monaten ist die Zahl der SUV-Neuzulassungen gesunken. Im Januar registrierte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 80.810 neue Fahrzeuge ("Geländewagen" und "SUV") auf deutschen Straßen, im Vergleichsmonat des Vorjahres waren es 120 weniger.

Der Rückgang deutet allerdings nicht auf ein Ende des Booms hin, sondern dürfte mit der hohen Zahl vorgezogener Käufe im vergangenen Jahr zu tun haben. Im Dezember 2019 wurden 102.015 SUV und Geländewagen neu zugelassen, viele davon auf den Namen von Händlern und Herstellern. Die oftmals verbrauchsstarken Fahrzeuge fließen so nicht in die CO2-Flottenbilanz ein, die in diesem Jahr erstmals als Berechnungsgrundlage für eventuelle Emissionsstrafen der Hersteller dient. Auf die Straße kommen die Autos trotzdem: als junge Gebrauchte mit Tageszulassung.

Die SUV waren im Januar nicht das einzige Segment mit negativer Zulassungsbilanz. Auch in der Oberklasse, der Oberen Mittelklasse und bei den Vans gingen die Zahlen zweistellig zurück. Dort dürfte die CO2-Bilanz mindestens eine Nebenrolle spielen. Im Plus waren hingegen die Mittelklasse, Sportwagen und vor allem Wohnmobile, letztere mit einem Wachstum von 49 Prozent auf 3.101 Einheiten. Insgesamt wurden im Januar 246.300 Neuwagen zugelassen, 7,3 Prozent weniger als vor Jahresfrist.