Service-Flotten Kaum günstige Kleinwagen

Dacia Sandero 2021 Foto: Dacia

Die Zeiten, als Firmen-Flotten für kleines Geld ihren Service-Fuhrpark eingekauft haben, sind vorbei. Selbst unter 13.000 Euro ist kaum noch etwas zu finden.

Günstige Kleinwagen sind auf dem deutschen Pkw-Markt Mangelware. Der ADAC führt nach eigenen Angaben nur noch vier Modelle mit einem Basispreis unterhalb von 12.600 Euro (alle Preise netto) in seiner Datenbank. Günstigstes Auto ist demnach der Dacia Sandero für 9.495 Euro, gefolgt von den bereits etwas betagten Wettbewerbern Citroen C3, Fiat Panda und Mitsubishi Space Star. Ein deutsches Modell findet sich nicht unterhalb der Preisgrenze. Ein VW Polo beispielsweise startet mittlerweile bei 17.647 Euro.

Fiat legt um 61 Prozent zu

Auch bei dem günstigen Quartett haben sich die Preise in den vergangenen zehn Jahren nach oben entwickelt. Der Mitsubishi legte um 47 Prozent zu, der Fiat um 61 Prozent. Den deutlichsten Preisanstieg gab es mit 62 Prozent beim Sandero. Bis 2019 war der Ableger des Renault Clio für weniger als 5.882 Euro zu haben. Auch einen VW Polo gab es zu dieser Zeit noch für 10.924 Euro.

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Neben einer generellen Teuerung spielen bei der Entwicklung auch strategische Entscheidungen der Autohersteller eine Rolle – viele Marken haben zuletzt die günstigen Baureihen aus dem Programm gestrichen und konzentrieren sich stattdessen auf margenstärkere Modelle. Der Automobilclub bezeichnet die Preisentwicklung als problematisch. Fahrzeughersteller sollten seiner Ansicht nach weiterhin günstige Neuwagen im Programm haben.